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Cube Access für Männer

1 Schnippsel

Hallo,

ich bin das erste Mal hier im Forum, ist vielleicht ganz nützlich, auch wenn ich Fahrrad bisher auch so gefahren bin lächel Nach langer Zeit wollte ich mir mal ein Rad kaufen, am besten mit Tretunterstützung. Deshalb war ich im Fahrradladen. Da war noch eins vorhanden, das von der Rahmenhöhe zu meiner Größe passt. Nun, hinterher, habe ich endlich im Netz "Access" gefunden und bin etwas erstaunt, dass das ausschließlich als Damen-MTB ausgewiesen ist. MTB an sich finde ich schon mal nicht schlecht, weil bei uns oft die Straßen nicht die besten sind und so mancher Radweg ist doch auch oft eine Holperstrecke. Da wir im Mittelgebirge wohnen und es auch längere Strecken bergauf geht und auch viele Feldwege hier sind, spricht das auch eher für ein MTB. Bin auch nicht der Einzige, der sich hier ein MTB zulegt. Dass das Access als Damen-MTB gedacht ist, ist für mich erst mal nicht so dramatisch. Entscheidend ist ja, dass ich mich auf dem Rad wohl und sicher fühle.
Was mir nun aufgefallen ist, dass die Tretlager bei den Frauen-MTBs etwas niedriger liegen. Das wäre mal meine erste Frage; ist das ein Nachteil?
Zum Zweiten habe ich im Vergleich gesehen bzw. darüber gelesen, dass die MTBs für Damen einen etwas kürzeren Rahmen haben sollen. Frauen sollen: längere Beine, kürzere Oberkörper und kürzere Arme haben, die Lenker sind wohl nicht so breit, wie bei Männer MTBs. Was davon stimmt, weiß ich nicht, dazu habe ich mich viel zu kurz damit beschäftigt. Also wenn der Rahmen etwas kürzer ist so ist er für mich passend. Bin nur 171cm groß und mit kurzen Armen ausgestattet. Alles in allem denke ich, dass ein Access für mich gut geeignet ist. Trotzdem wollte ich das mal hier zur Frage stellen. Vielleicht habe ich noch etwas übersehen, warum Mann eher kein Damen - MTB nehmen sollte?

Um noch eine Information zu geben: ich möchte das Fahrrad für Langstrecke (>30 Km) einsetzen. Für Kurzstrecke habe ich ein Klapprad, das kann ich auch mal gut im Auto verstauen.


Freundlichen Gruß

Cube Access für Männer  •  06.07.2020 21:50


2 OldenBiker

Hallo,

erstmal würde ich mich von dem Unterschied Damen-/Herren-MTB verabschieden. Denn es hat sich rausgestellt, das der Körperbau von Männer und Frauen, was die Proportionen Körperlänge, Arme und Beine angeht, weniger unterschiedlich sind. Wie Du ja selber sagst, hast Du relativ kurze Arme, im Vergleich zu Deiner Größe. Bei Frauen ist da genauso, Da gibt es eben welche, die für ihre Größe recht lange Arme haben.

Wie Du schon selbst gesagt hast, musst Du dich auf dem Bike wohlfühlen. Wenn Du dafür ein sogenanntes Damen-MTB brauchst, dann ist das eben so. Egakl, was die anderen sagen.

Zum tiefer liegenden Tretlager.
Ein tiefer liegendes Tretlager hat den Vorteil, dß der Schwerpunkt vom Bike auch tiefer liegt, was Vorteile beim Handling hat. Es überschlägt sich z.B. nicht so schnell. Der Nachteil ist, das man schneller Bodenberührung hat, wenn es mal ruppiger wird. Die Pedalen bekommen auch mal schneller Bodenkontakt.

Zur Geometrie.
Damen-MTB haben tatsächlich einen im Vergleich zu 'Herren-MTBs' einen kürzeren Rahmen.
Je länger das Oberrohr ist, desto gestreckter (sportlicher) sitzt man auf dem Bike. Je Kürzer, desto aufrechter und entspannter sitzt man. Ist das Oberrohr zu lang, hat man keine richtige Kontrolle, weil man nur mit Mühe an den Lenker kommt und zu gestreckt sitzt. Ist es zu kurz, sitzt man eiongeklemmt auf dem Bike, was auch wieder Kontrolle kostet, da man seine eigenen Arme und Beine im Weg hat. Da muss man das beste Maß für sich finden.

Was man bei Damen-MTBs bedenken sollte, ist, daß die Ausstattung auf Frauen ausgelegt ist. Da sind meist schmalere Lenker und breitere Sättel verbaut. Das sind aber Teile, die man austauschen kann und sich das Bike anpassen kann.

Wenn Dir das auserkorene Bike gefällt und Du dich drauf wohlfühlst, nicht lange überlegen und kaufen. Und wenn einer lästert, denk Dir einfach, das er keine Ahnung hat. Du musst mit dem Bike zurecht kommen, kein anderer.

Cube Access für Männer  •  07.07.2020 09:58


3 Schnippsel

Erst mal Danke, für die schnelle Antwort!

Das mit dem Lenker: der erscheint mir, trotz Damen-Auststattung, bald noch zu breit. Ich habe auf einem Klapprad einen relativ weiten Griff und der Lenker ist dort für mich etwas zu weit vorne, damit bekomme ich Schmerzen in der Nackenmuskulatur, schon nach 10km deutlich spürbar.
Der Sattel ist zwar ein Damen-Sattel, was die Sitzfläche angeht, aber nicht wirklich breiter, sieht recht schmal aus. Bis jetzt habe ich bei fast allen Rädern einen anderen Sattel montiert, mal sehen, wie das dann hier wird.

Das mit dem Lästern ist mir rel. egal. Am Rahmen selber sehen tut man das nur am etwas tieferen Oberrohr unterm Sattel und eben, dass das Tretlager wenige Zentimeter tiefer liegt. Aber wenn der Schwerpunkt dadurch auch etwas tiefer liegt, ist mir das nicht unangenehm. Typische MTB-Strecken will ich damit nicht direkt fahren, über Felsen und Stock und Stein. Bei mir wird es eher ein Mischbetrieb, mit viel Straße.

Leider bin cih bis jetzt kein Vielfahrer gewesen, so dass ich in Details nicht so genau weiß, was am Ende gut und richtig ist. Wichtig ist für mich auf jeden Fall, dass sich das Becken nicht seitlich auf dem Sattel bewegt, das scheint mir nicht richtig und ist auch nicht sehr angenehm, Nachlesen zeigte mir dann, dass dies nicht nur meine Meinung ist, daher muss der Sattel dann tiefer, auch wenn die Beine zur Not beim Treten nicht durchgestreckt sind.

Freundlichen Gruß

Cube Access für Männer  •  07.07.2020 11:09


4 OldenBiker

Was das hin- und herrutschen auf dem Sattel angeht, der Sattel ist dann zu hoch, wenn man das Bein durchstreckt. Da liegt bei vielen der Fehler.

Ein durchgestrecktes Bein hat den Nachteil, das man eben auf dem Sattel hin und her rutscht, was unangenehm und schmerzhaft sein kann. Zusätzlich werden die Knie überbelastet, weil bei jeder Gegenbewegung (das rauf/runter) die Knie gestaucht werden. Im ungünstigen Fall schmerzen einem nach kurzer Zeit die Knie, im schlimmsten Fall ruiniert man die.

Die Sattelhöhe stelle ich nach folgender Methode ein (auf ebener Fläche):
Neben das Bike stellen und den Sattel mit der obersten Kante auf Höhe des Beckenknchens einstellen. So ist das Bein nicht ganz gestreckt, sondern noch leicht gebeugt.
Der Sattel sollte in der waagerchten so eingestellt sein, daß das Knie über der Pedalachse oder direkt davor steht. So tritt man relativ gut von oben auf's Pedal und hat mehr Kraft auf's Pedal. Und es kostet weniger Kraft, als wenn leicht von hinten tritt, ähnlich wie das beim Hollandrad ist. Man sitzt zentraler über dem Tretlager, wodurch man ein besseres Handling hat, wenn man es braucht.

Cube Access für Männer  •  07.07.2020 13:09


5 Schnippsel

Das mit dem Knie habe ich jetzt rel. oft gelesen. Das war mir bisher auch unbekannt, so dass ich darauf auch nie geachtet habe. Habe es gerade mal ausprobiert, am andern Fahrrad. Dort sitze ich zu weit vorne. Ich müsste einen Halben Sattel weiter hinten sitzen, dann stimmt das mit dem Knie und die Sitzposition kommt mir bequemer vor. Wie bekommt man das nun hin, wenn das mit der Originalsattelstütze nicht hinzubekommen ist? Den Sattel kann man ja nach hinten verschieben, aber keine 5 bis 10cm. Der Sattel lässt sich vielleicht 3cm hinter schieben. Dann gibt es oben abgewinkelte Sattelstützen, da wäre vielleicht noch mal ein Zentimeter oder zwei zu gewinnen. - Ach, das ist schon schlecht, wenn die Verkäufer nicht auf alles achten,l sondern nur auf durchgestreckte Beine.


Aber ich hatte eigentlich noch eine andere Frage: es gibt Regenoveralls bzw. Matschoveralls von dirtlejz.B. Hier in einem ansässigen Laden haben die aber nur Regenhosen und Jacken. Was macht man da nun mit der Auswahl was ist besser? Manche sind ja von den Overalls begeistert und ehrlicher Weise würde ich so einen auch kaufen. Allerdings will ich nicht beides Kaufen, um es zu vergleichen.

Nun habe ich wieder was gefunden: Kurbelgarnitur. Die kürzeste, die ich fand hat 152mm. Bei meiner Beinlänge bräuchte ich so eine. Die normalerweise Verbauten haben 170mm oder 175mm. Nun gibt es Leute, die meinen, das kann man auch mit der Gangschaltung lösen, wenn die Kurbel länger ist. Dann liest man: bei höherem Sattel ist eine kurze Kurbelgarnitur besser. Ist sie zu lang muss man den Sattel tiefer stellen. Ca. Schrittlänge x 0.2, bei mir: 150mm Kurbellänge.


Freundlichen Gruß

Cube Access für Männer  •  08.07.2020 18:02


6 OldenBiker

Normalerweise reicht der Verstellbereich vom Sattel vollkommen aus. Selbst bei meinen Riesentretern Größe 50.
Kommt allerdings drauf, wie man den Fuß auf dem Pedal platziert. Normalerweise sollte man mit dem Fußballen über der Pedalacxhse sein. Dann reichen die paar Zentimeter am Sattel zum verstellen. Steht man mit der Fußmitte auf der Achse, bekommt man das Knie nie über die Pedalachse, da beim treten das Knie immer etwas vor der Standachse ist.

Schau am besten mal hier, das ist es gut erklärt: https://radbonus.com/fahrradblog/einstellungundhaltung/

Bei der Kurbel würde ich dann aber eher die lange nehemen und den Sattel tiefer stellen. Dadurch hast Du auch 'nen niedrigeren Schwerpunkt, das Bike lässt besser handhaben. Das bei einer kürzeren Kurbel der Sattel höher muss, ist logisch. Das Bein ändert ja seine Länge nicht, muss aber auch die kürzere Kurbel. Bei einer kürzeren Kurbel hast Du auch 'nen kürzeren Hebel, was z.B. an Steigeungen bedeutet, daß Du mehr Kraft aufwenden muss, da der Hebel fehlt, um die Kraft zu übertrgaen. Ist zwar nur minimal, auf 'ner Tour merkst man das aber schon.

Cube Access für Männer  •  09.07.2020 19:43


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