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Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker

Artikel im Darmstädter Echo über die "Frankenstein-Rinne", beliebter Downhill-Trail nahe der Burg Frankenstein - Dialog gesucht

1 sand-hexe

Hallo zusammen,

heute morgen habe ich die Zeitung (Darmstädter Echo) aus dem Kasten genommen und lese gleich auf der Titelseite(!)den Teaser "Forstamtsleiter Hartmut Müller ärgert sich über rasende Mountainbiker im Wald am -->Frankenstein"... (Frankenstein-Rinne)

Im darmstädter-Echo-Artikel selbst geht es dann weiter: "Lassen sich die Runterprescher stoppen? Fostamtsleiter sieht Wald und Spaziergänger durch Mountainbiker gefährdet."
Der Forstamtsleiter habe eine "Verkehrssicherungspflicht" und die Moutainbiker sollen laut -->Forstgesetz auf den Wegen bleiben. Man befürchte durch die rasante Fahrweise Unfälle und auch die Fußgänger würden sich über die -->Radfahrer beschweren.

Das ärgert mich schon ein bisschen, da ich zu den Leuten gehöre, die vorsichtig auf -->Fußgänger zufahren, auch wenn's bei einer schönen Abfahrt kribbelt. Ich klingele, sage höflich danke, wenn jemand zur Seite geht - aber allzu oft treffe ich auf unhöfliche bis unverschämte Fußgänger die mit Absicht auf einem breiten Weg keinen Platz machen und dann noch rumschimpfen. Auch auf den Wegen nahe der Burg Frankenstein. Ich will hier auch nicht pauschalisieren, das wäre genauso falsch - aber andersrum wird eben auch ein Schuh draus.

Was ich allerdings positiv finde ist, dass das Forstamt hier wirklich den Dialog mit den Frankenstein-Mountainbikern sucht, die gerne die "Rinne" runterfahren. Auch Überlegungen sich für einen Bikepark an der Bergstraße einzusetzten gibt es. Das Forstamt findet aber laut eigener Aussage keinen Zugang zu den Downhillern und hat sich an den ADFC gewandt zwinker (OK - das ist tatsächlich nicht unbedingt die erste Adresse) und an die "Deutsche Initiative Mountainbike" aber da bekommt man wohl die Antwort "Downhiller handeln als autonome Gruppe - da habe man auch keinen Zugang".

Deshalb hat das Forstamt Darmstadt eine Telefonnummer angegeben, über die man Kontakt aufnehmen kann mit dem Ziel, zu einer Diskussion über die Frankenstein Rinne und andere Downhil-Strecken an der Burg Frankenstein mal an einem Tisch zusammen zu kommen. Tel: 06151/40910

Auch wenn ich mich mal wieder über die pauschale Verurteilung von Bikern als Gefährdung der Fußgänger ärgere, finde ich den Ansatz im Grunde sehr gut. Hier wird der Dialog gesucht und wenn man darauf nicht reagiert, wäre das wirklich schade. Ich zähle mich selbst jetzt nicht zu den Downhillern - aber trotzdem finde ich es wichtig diesen Versuch auf uns Biker zuzugehen publik zu machen.

Was meint Ihr?

LG Sand-Hexe

Eine gestraffte Version des Artikels findet sich online:

-->Lassen sich die Runterprescher stoppen?

Edit: Hier ein Scan des Originalartikels (Anklicken zum Vergrößern)

(Das Forstamt Darmstadt beschwert sich in einem Artikel im Darmstädter Echo über die Downhill-Mountainbiker, die die "Rinne" nahe der Burg Frankenstein herunterfahren)

Edit: Weitere Beiträge zum Thema Burg Frankenstein und Frankenstein-Rinne:
- Die Frankenstein-Rinne wurde plattgemacht
- Rettet die Rinne - Infoveranstaltung auf der Burg Frankenstein
- Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker
- mal wieder eine BurgFrankenstein-Tour
- Die Frankenstein-Rinne - ein paar Fotos von Heute
- Touren rund um Darmstadt
- Auf dem Vogesenweg von Darmstadt nach Heidelberg
- Der Kleinkrieg der Wanderer gegen die Radfahrer
- Wanderwege, Fernwanderwege und Radwege im Odenwald
- Regelmäßiger Treff in Darmstadt und Umgebung
- Grüße von der Burg Frankenstein

Edit Admin:
Mehr Infos zum Thema Frankenstein gibt's auf der Frankenstein-Übersichtsseite: -->Frankenstein

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 09:54


2 Brain (Gast)

Ich finde den Weg, einen Dialog zu suchen, auch einen sehr guten.
Aber wenn ich alleine schon das erste Bild in dem Artikel sehe, dann wundert mich das nicht. So schön es sein mag im Wald seine Rampen zu buddeln, so sollte man das schon in einem Rahmen machen, der angebracht ist. Und das sieht mir an der Stelle überhaupt nicht danach aus.
Das man sich darüber ärgert kann ich gut verstehen.

Auch kann ich dir, sand-hexe, beim Thema Fußgänger zustimmen. Es gibt immer wieder die unfreundlichen, die auch nicht wirklich "Rücksicht" nehmen und nur Motzen. Wobei die hier in der Minderheit sind. Bisher hat sich die Miene der Fußgänger immer aufgelockert, wenn man langsam und freundliche grinsend auf sie zugekommen ist und freundlich gegrüßt hat lächel

Naja, um mal wieder zum Thema zu kommen. Ich würde es begrüßen, wenn der Dialog viel öfter gesucht würde und auch auf seiten der MTBiker das Image nicht immer durch ein paar Vollpfosten "zerstört" wird.

Grüße,
Lars

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 10:30


3 gaylord

Morgen miteinander.

Ich sehe den vom Forstamt gewünschten Dialog als eine riesen Chance für euch da oben.
Nehmt sie an und geht darauf ein.

Mein Vorschlag:

1.Es gibt hier im Forum bestimmt Biker bei denen zu Hause von der Stadt(oder Forstämtern) schon gute Lösungen für Biker und Wanderer gefunden wurden.

Auf die das zutrifft bitte melden.

2.Zuständige Amtsperson ausfindig machen. Vielleicht sind sie zu eimem Erfahrungsaustausch mit eurem Forstamt bereit (so als städteübergreifende Amtshilfe, oder so ähnlich)

3.Wenn es Bike-Club´s oder Vereinsabteilungen gibt, kontakt auf nehmen. Je mehr um so besser.

4.Sich auf wenige, aber qualifizierte Sprecher (wie mich,aber ich bin ja Bayer) einigen.

5.Ab an den runden Tisch und zusammen Lösungen finden.


Möglicher Ablauf beim Dioalog:

Den Mountenbike-Sport vorstellen, Verständnis den Vorwürfen zeigen und nicht die Schuld von sich weisen, von Chaoten distanzieren, Liebe zur Natur kuntgeben(nicht vergessen: Natur ist heilig, und ohne die Natur kein Mountenbike), Hilfe anbieten ...usw.

Ganz wichtig: Nicht nur fordern, fordern, fordern. So wie kleine Kinder (ich will, ich will, ich will)

Ein Bikepark wäre schön, sollte aber nicht das Ziel sein. Wenn ihr eine gute Basis hinbekommt und eine effective Zusammenarbeit, dann wird der Bikepark, im Vergleich zur jetzigen Situation, eine Kleinigkeit.


Achso, das aller,aller Wichtigste: TUN, NICHT NUR REDEN

Viel Glück da oben !!!

Stößchen






+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 12:08


4 gaylord

Hab was vergessen.

Sind hier Mitglieder von DIMB e.V.

Bitte mal wegen der Downhiller-Aussage zur Rede stellen. Das ist ja wohl OBERKACKE(Sorry).

Genau für so was stehen sie doch ein, oder???



+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 12:15


5 Lionel

Hi Gaylord,
guter Beitrag! Eigentlich hatte ich lange keine Probleme mehr mit Fußgängern. Lediglich bei einigen Leuten mit grob geschätztem Alter von 60 und mehr scheint oftmals die Auffassung vorhanden zu sein, dass man beim Passieren von Wanderern abzusteigen hätte oder dass Radfahrer grundsätzlich nichts im Wald verlohren hätten.
Hierzu gabs auch schonmal einen Thread zu:

--> Wanderer gegen Mountainbiker

Aber die Downhiller in unserer Gegend, am Frankenstein / Rinne sind eigentlich immer auf ihren eigenen Pisten unterwegs - wer so blöd ist und meint, bei seinem Familien-Wanderausflug auf irgendwelchen Steilkurven und Sprungrampen entlangzulaufen, ist selber schuld.

Gegenüber der Idee mit dem Mountainbiker-Reservat aka. "Bikepark" als Ersatz für die Burg Frankenstein-Rinne bin ich auch skeptisch: Ich kann mir kaum vorstellen, dass das im Interesse der Mountainbiker umgesetzt würde. Ich befürchte, dass das ein kleiner eingezäunter Fleck im Wald werden würde, auf den dann sämtliche Mountainbiker abgeschoben werden sollten. Und wehe man würde sich dann noch erdreisten, sich mit seinem Rad ausserhalb dieses Gebietes zu bewegen. Ähnliche Geschichte mit den Darmstädter (Innenstadt-)Radwegen: Wer jemals hier mit dem Rad unterwegs war bekommt schnell den Verdacht, dass die Radwege kaum für das bessere Vorankommen der Radfahrer errichtet wurden, sondern eher, um die lästigen Fahrräder von der Straße runterzulotsen, damit die Autos wieder ordentlich freie Fahrt haben.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 12:40


6 sand-hexe

Ja super Gaylord,
das sind echt wertvollte Tipps: Also an alle hier im Forum, die schon Erfahrungen in diesem Bereich haben: Es wäre toll, wenn Ihr Euch bei Lionel melden würdet!!!

LG Sand-Hexe

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 13:22


7 gaylord

Hi Lionel,

100% Zustimmung mit dem Bikepark. Ich glaube das sowas hab ich auch schon wo anderst gelesen.

Aber:

Ich glaube eine gegenseitige Annäherung ist auf jedenfall die Basis um unsere/eure Bedürfnisse darzulegen und um nicht in ein "Reservat" abgeschoben zu werden.

Wenn die einen Bikepark anlegen wollen. OK! Aber für Freerider, Downhiller und BMX-Fahrer.
Aber was ist mit den Höhenmeter-Junkies, Naturliebhaber und Gelegenheits-Mountainbiker.

Ich vermute mal, daß die soweit gar nicht denken(wegen fehlender Aufklärung)

Walker und Jogger müßen ja auch nicht ins Stadion auf die 400m Bahn, oder Reiter auf die Rennbahn!

Stößchen



+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 14:22


8 kleinundmies

Zitat von Lionel

Hi Gaylord,
guter Beitrag! Eigentlich hatte ich lange keine Probleme mehr mit Fußgängern. Lediglich bei einigen Leuten mit grob geschätztem Alter von 60 und mehr scheint oftmals die Auffassung vorhanden zu sein, dass man beim Passieren von Wanderern abzusteigen hätte oder dass Radfahrer grundsätzlich nichts im Wald verlohren hätten.

Ich spreche da von der sogenannten verbitterten Generation, die vielleicht nicht Verstehen, dass es Leute gibt die spaß am Leben haben, und spaß daran, mit dem Rad abseits der geebneten und asphaltierten Wege zu fahren.

Ich versuche auch jedes mal nett zu sein, und trotzdem kam es sogar vereinzelt schon vor, dass mir Leute sogar an den Lenker gepackt haben, sich vorsätzlich in den Weg stellten, oder man sich von manchen Leuten auch diverse Beschipfungen anhören musste.
Das ist denn der Punkt, an dem ich mich immer Frage, warum ich immer noch jedes mal lächle, mich bedanke, guten Tag wünsche... hmmm ...ich werd es aber weiter so beibahlten, und immer nett zu allen sein, vielleicht ist es das, was die verbitterte Generation ärgert.

◄◄◄ Umwege erhöhen die Ortskenntnis! ►►►

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 17:52


9 scary.master

sollen se die strecke lassen und die fußgänger wo anders hinschicken ! können das ganze ja auch auf bike tourismus trimmen und mit der strecke deutschland weit biker anlocken

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 18:45


10 gaylord

Leute,

mir fällt auf das von unserer Seite immer wieder die Fußgänger als das Problem angesehen werden.

Aber mal ehrlich: Wer von euch kann das wirklich unparteiisch sehen?

Wann habt ihr euch das letzte Mal, an einem schönen Tag, statt zu biken unters Fußvolk gemischt.

Ich am Samstag in Bad Urach. Richtung Wasserfälle. Ich dachte nur: wann darf ich wieder fahren ???

Und dann kamen Sie: Mountainbiker! Mal einer und mal zu zweit. Und soll ich euch was Sagen. Jetzt versteh ich das Fußvolk.
Bei den letzen zwei konnte ich mir einen nachgerufenen Kommentar nicht verkneifen. Ich hatte dabei ein Kind auf dem Arm welches fast unter dem Rad gelegen wäre.

Also, wenn ihr verstehen wollt um was es in Darmstadt geht, außer den Chaoten, dann laßt mal das Bike im Stall und mischt euch unters Fußvolk.

Dann werden aus Blinden plötzlich Sehende


Stößchen






+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 21:26


11 mmulti

da muß ich gaylord völlig zu stimmen!!
wenn ich so mansches mal um ne kurve fahre und da die wanderer sind, erschrecke ich sie of trotz klingeln.

aber so probs wie ihr sie bei euch habt gibt es hier bei mir garnicht, also mir ist noch nie was zu ohren gekommen und ich fahre öfters ausgeschilderte wander wege im mosel tal.

ein paar km von mir wurde ein extra trailpark für MTB fahrer aufgemacht mit über 700km wegstrecke ( VulkanBike trailpark)

das alles gibt es in der schönen Eifel zwinker

gruß martin

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 22:00


12 Lionel

Ich sehe es auch so: Der Ton macht die Musik. Und ich halte es auch nicht für angemessen mit gerade mal einer Hand breit Abstand und Tempo 50 an Wanderern von hinten vorbeizubrettern. Sowas mache ich nicht. Aber genauso kann man ruhig erwarten, dass auch die Fußgänger sich nicht immer aufspielen, als wären sie die einzigen Menschen weit und breit. Im Sommer hatten meine Freundin und ich eine kleine Tour in Richtung -->Kirchberg / Kirchberghäuschen unternommen. Auf einem langgezogenen Feldweg kam uns dann eine Gruppe mit sechs Spaziergängern entgegen. Aber alle nebeneinander, sodass der komplette Weg dicht war. Da der Weg sehr offen und langgezogen war und sie uns wie gesagt entgegenkamen, kann man davon ausgehen, dass sie uns rechtzeitig bemerkt haben müssen. Aber denkt ihr, von denen hätte es auch nur einer für angemessen gehalten auch mal nur ein bischen Platz zu machen, dass man vorbei kommt? Fehlanzeige! Meine Freundin musste absteigen und das Rad über das anliegende Feld schieben. Und wir fuhren gewiss keinen aggressiven Fahrstil. Und ein derartiges Verhalten habe ich schon sehr oft erlebt.

PS: Dass sich das Hessische Forstamt / Forstamt Darmstadt ausgerechnet an den ADFC gewandt hat, finde ich echt drollig. Klingt für mich in etwa so, als würde man sich an den Deutschen Nordic-Walking Verband wenden, um sich über die rüpelhaften Skateboarder zu beschweren.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  13.11.2008 22:37


13 gaylord

Habt ihr euch hier schon durchgelesen? Ist das Forum von DIMB e.V.

Da scheinen zwei oder drei Mitdenkende dabei zu sein. Der Rest, na ja !!!

Stößchen



+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 12:32


14 gaylord

Und dieser Verein arbeitet anscheinend an einer Stellungsnahme.

In meinen Augen ist der Sinn einer Stellungsnahme der, mich vor dem direkten Gespräch erst mal zu drücken und den "Ball" dem Gegner zurück zu spielen. Danach erst mal abwarten wie der Gegner reagiert und sich einreden: Wir haben wenigstens Initiative ergriffen und mehr war nicht möglich. Gegenseitiges Schulterklopfen.

Aber: Der "Ball" würde schon vom Forstamt gespielt. Man muß ihn nur aufheben und persönlich zurückgeben.

Vielleicht könnt ihr da oben Kontakt mit dem Verein aufnehmen.


Gruß aus Bayern

Stößchen



+++ mierda, necesito una nueva bicicleta +++

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 12:51


15 DIMBo

Zitat von gaylord

Hab was vergessen.

Sind hier Mitglieder von DIMB e.V.
Jetzt ja zwinker

Bitte mal wegen der [[Downhill]]er-Aussage zur Rede stellen. Das ist ja wohl OBERKACKE(Sorry).

Genau für so was stehen sie doch ein, oder???
Mir ist keine offizielle Anfrage des Forstamtes oder der Stadt Darmstadt bekannt.
Klar stehen wir für sowas ein! Genau dafür haben wir doch unseren Leitfaden "Legalize Freeride" erarbeitet und das "Legalize-Beraterteam" ins Leben gerufen.
Wir werden Anfang nächster Woche mal KOntakt mit dem Forst aufnehmen und die Lage zu ergründen versuchen. ERstmal die Wogen bissl glätten und Gesprächsbereitschaft ausloten / herstellen.
Was konkret unternehmen und verhandeln können und wollen wir dann aber nur gemeinsam mit den Locals.
Die müssen wissen, was sie wollen und sich entsprechend einbringen.
Wie siehts mit Dir aus, Gaylord? Beteiligst Du Dich aktiv? Oder klopfst Du hier nur reihum auf alle drauf, die was machen? Bewegen kann man nur etwas, wenn man sich auch selbst bewegt.


Weitere Diskussionen auch zu anderen Brennpunkten wie Feldberg gibts in unserem Open Trails! Forum auf mtb-news.



Gruß

Thomas


Legalize Freeride!
http://www.dimb.de

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 13:29


16 scary.master


Auf einem langgezogenen Feldweg kam uns dann eine Gruppe mit sechs Spaziergängern entgegen. Aber alle nebeneinander, sodass der komplette Weg dicht war.

ich hätte hochgeschalten, den fußgängern in die augen geschaut und hätte nicht gebremst, da wäre schon einer weggesprungen. und wenn nicht ihm hätte es mehr weh getan.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 17:22


17 Lionel

Zitat von scary.master

ich hätte hochgeschalten, den fußgängern in die augen geschaut und hätte nicht gebremst, da wäre schon einer weggesprungen. und wenn nicht ihm hätte es mehr weh getan.

Ja, so mache ich das in solchen Fällen eigentlich auch. Den Körperschwerpunkt etwas weiter nach vorne und dann los. Meine Freundin ist da aber etwas defensiver.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 17:34


18 Karsti

Ich hätt schon gebremst. Aber so, das mein Hinterrad sich seitlich auf Höhe Vorderrad stellt. Spätestens nach der Nummer ist der weg frei. Die Gesichter der Rentner werd ich nie vergessen, als ich das unbewusst zum ersten mal gemacht hab.

"Wer später bremst, fährt länger schnell!"

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 19:17


19 scary.master

aber sie haben ihr ziel erreicht, nämlich das du bremst...
wenn dann würde ich einfach das voderrad durchrutschen lassen das kratz dann richtig schön, und ist wirksammer als ne klingel.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 19:22


20 Karsti

Gebremst wird immer wenn jemand auf dem Weg läuft. Und ne Klingel hab ich auch. Dann immer noch freundlich grüssen und die meisten gehen dann auch freundlich grüssend bei Seite. Das war ja nur ein Härtefall, und kommt bei uns so oft auch nicht vor.
Ich weis wie das ist wenn ein Radfahrer mit voll Speed an einem vorbeizieht. Ohne vorher auf sich aufmerksam zu machen. Dann ist es schön wenn man in der einen Hand nen Schäferhund hat der sich erschrickt, und in der anderen Hand nen Kinderwagen wo das Kind das brüllen anfängt. Dann beide wieder zur Ruhe zu bewegen ist dann schon ein Kunststück. Wenn ich noch ne 3. Hand gehabt hätt, wäre bestimmt noch ein Stein hinter dem Deppen hergeflogen.

"Wer später bremst, fährt länger schnell!"

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 19:49


21 scary.master

ich bremse eig. immer ab wenn mir jemand engegenkommt, aber wenn ich seh das einige abscihtlich den weg versperren, bitte wenn sie es so wollen.
am nervigsten sind teilweise die rentner, dazu eine kleine geschichte:
ich war wie so oft mal auf dem weg zu meinem cousin, der kürtzeste und leichteste weg ist ein kleines stück durch den freidhof (schöner breiter weg,) ich bin natürlich schritttempo gefahren, an einigen älteren leuten vorbei ohne zu klingel hab immer gewartet bis genug platz war ! und kurtz bevor ich auf der anderen seite angekommen bin kam wieder einer dieser kommentare die ich so liebe "schonmal was von absteigen gehört", ich bin einfach weitergefahren weil ich keine lust hatte mir da noch weng stress reinzuziehen.
[ganz wichtig zu erwähnen ist hier das dort a) das radfahren erlaubt ist und b) fahren selbst die älteren leute mit dem rad durch, bei denen sag niemand was !!!]

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.11.2008 21:07


22 Karsti

Zitat von scary.master


[ganz wichtig zu erwähnen ist hier das dort a) das radfahren erlaubt ist und b) fahren selbst die älteren leute mit dem rad durch, bei denen sag niemand was !!!]

Richtig. Und meistens Fahren die dann mitten in der Stadt durch die Fußgängerzone wo man sein Rad eigentlich schieben muß.

"Wer später bremst, fährt länger schnell!"

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  15.11.2008 10:08


23 scary.master

Zitat von Karsti

Zitat von scary.master


[ganz wichtig zu erwähnen ist hier das dort a) das radfahren erlaubt ist und b) fahren selbst die älteren leute mit dem rad durch, bei denen sag niemand was !!!]

Richtig. Und meistens Fahren die dann mitten in der Stadt durch die Fußgängerzone wo man sein Rad eigentlich schieben muß.

"Wer später bremst, fährt länger schnell!"

;b bei uns ist soagr in der fußgängerzone das radfahren erlaubt

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  15.11.2008 10:39


24 Karsti

Bei uns glaub ich seit kurzem auch. Waren wohl zu viele die da immer durch sind. Aber mir ist das zu doof mit dem Rad da durchschlängeln. Da lieber nen kleinen Umweg der schneller ist aber länger und nicht so gestresst ankommen.

"Wer später bremst, fährt länger schnell!"

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  15.11.2008 16:47


25 Kettenfett

Mahlzeit, ich möchte mich nun auch mal bei dieser Diskussion beteiligen.

Ich bin der Meinung wenn man sich an die 11 Regeln des gesunden Menschenverstandes hält, dann klappt es auch mit dem Nachbarn, dem Forstamt,der Polizei,dem Wanderer,dem Opa.....


Die 11 goldenen Regeln für ein vernünftiges Miteinander im Wald:

1.Fahre niemals querfeldein (abseits von Wegen & Pfaden)
- Du störst das Wild und zerstörst die Vegetation

2.Prüfe vor jeder Tour Dein Bike und fahre nicht mit defekten Bremsen. Sonst gefährdest Du Dich und andere.

3.Nähere Dich Fußgängern vorsichtig und mache durch freundlichen Zuruf auf Dich aufmerksam. Wenn Du bemerkt wurdest, fahre langsam vorbei. Ein Lächeln wirkt übrigens oft Wunder... Ignoriere selbsternannte Hilfssherriffs


4.Fußgänger haben Vorrang. An Engstellen solltest Du anhalten und die Fußgänger passieren lassen. Aus der Sicht des (oft betagten) Fußgängers wirkt so manches bedrohlich, was für uns völlig normal und ungefährlich ist.

5.Fahre vorsichtig bergab. Faustregel: Anhalten sollte innerhalb der halben sichtbaren Strecke möglich sein. Alleine schon aus Selbstschutz - hinter jeder Kurve kann ein Hindernis lauern.

6.Meide möglichst Naturschutzgebiete. Wenn das Durchfahren unumgänglich ist, verhalte Dich ruhig und besonders behutsam. Naturschutzgebiete sollen der Natur Schutz bieten vor uns Menschen - also lasst uns so tun, als wären wir gar nicht da.

7.Beachte grundsätzlich Streckensperrungen. Sie erfüllen (doch meistens) einen Sinn...




8.Meide Wege, auf denen besonders zu gewissen Zeiten Konflikte vorprogrammiert sind. Ist es nicht unsinnig, zur besten "Sonntags-nach-dem-Essen- Spaziergeh-Zeit" ausgerechnet die Wege zu fahren, die dann von Fußgängern in Massen bevölkert werden ? Mit einer cleveren Tourenplanung (Startzeit, Startort und Tourverlauf) lassen sich die meisten (für beide Seiten unangenehmen) Fußgänger-Slaloms vermeiden. Seid Ihr in einer fremden Gegend unterwegs, achtet auf spezielle Hinweise, die in guten Bike-Guides enthalten sind.

9.Vermeide unnötige Vollbremsungen. Sie fördern die Bodenerosion und zerstören so schon bald die Wege, also auch unser Sportgelände.



10.Verlasse grundsätzlich bis zur Dämmerung den Wald. Geht es mal nicht anders, befahre ausschließlich die Hauptwege. Anderenfalls nehmen wir dem Wild die dringend erforderliche Ruhe, verteiben es aus dem Waldabschnitt in wenige ruhigere Regionen, wo die Überpopulation dann zu nahrungsmangelbedingte Verbißschäden führt. Damit wird empfindlich das natürliche Gleichgewicht im Wald gestört.

11.Wir nehmen unseren Müll wieder mit nach Hause. Lasst uns nicht den vielen Waldfrevlern nacheifern, die überall ihre Spuren hinterlassen.

Ach noch zum Schluß: diese Regeln sind nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe sie mal irgendwo gefunden und mir dann ausgedruckt. Ich finde sie pasen ganz gut hier rein!!


~~Schraubst du noch oder fährst du schon?~~

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  15.11.2008 23:08


26 Synergy

Hallo,

ich bin zwar neu hier, möchte mich nun auch an der Diskussion beteiligen.
Als ab- und an mal Spaziergänger bin ich auch schon Mountainbikern begegnet. Bisher freundlich und abstandshaltend.
Auch ich als Mountainbiker halte ich mich an die Regeln.Klingeln, tempodrosselnd an betreffenden Personen vorbeifahren und sich bedanken.
Das hier jemand schreibt, Fußgänger haben vorrang, als schwächeres Glied, ist nichts entgegenzu setzen.
Aber habt ihr schomal erlebt, daß im umgekehrten Falle, auf der Straße, von den alt betagten Herren in Mercedesen die Radfahrer hupend erschrecken. Mir widerfahren, als ich die Straße von einer Seite die andere Seite zum Radweg überquert hatte, als mittendrin die Ampel für mich auf von Grün auf Rot sprang und ein daher gefahrener Mercedes mich hupend erschrak, weil er meinte im Recht zu sein.
Was soll man dazu noch sagen ?

Außerdem bin ich noch auf der Suche nach Mtbikern im Raum Darmstadt.

Gruß

Synergy

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  16.11.2008 20:10


27 Liteville

Hallo Zusammen,

wie vielleicht einige wissen, haben wir in Sulzbach am Main die 1. ausgeschilderte MTB Strecke eröffnet und im März 2007 eingeweiht.

Deshalb kann ich euch mal aus meinen Erfahrungen mit Behörden, Wanderen und anderen berichten:

Allererster GRUNDSATZ: Miteinander!
Das klingt so banal, ist es aber nicht. Wir haben KEINEN Schritt unternommen, ohne es mit den entsprechenden Behörden vorher abzuklären. Wir haben durch viele Gespräche vorher mit Bürgermeister & Gemeinderäte Positives & Negatives erörtert und gemeinsam Lösungsansätze gesucht. Natürlcih gibt es befürwortet & Gegner. Ziel ist es hier, alle an einen Tisch zu bekommen und Lösungsansätze zu finden.

Auf der Strecke:
Hier haben wir keine Beschwerden von Wanderer bis heute vorliegen. Des öfteren wird mal ein Schild abgerissen, könnten aber auch Jungedliche sein...

Grundsätzliches!
Wir, der “MTB Club 26 Zoll Sulzbach e.V.” sorgen in Zusammenarbeit mit unserer Gemeinde dafür, daß dieses Streckennetz mindestens zweimal im Jahr kontrolliert wird. Festgestellte Mängel werden unverzüglich beseitigt. Dennoch müssen Radfahrer und Mountainbiker bei Ausübung ihres Sports und Hobbys im Wald besondere Sorgfalt und Vorsicht walten lassen. Abgesehen von Gefahrenstellen, die vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurden, geschieht das Radfahren im Wald auf eigene Verantwortung. Insbesondere sollte auch auf ein verträgliches Miteinander von Radfahrern, Mountainbikern und Wanderern geachtet werden. Wald und Wiesen, Täler und Berge sind Erholungsraum für den Menschen und gleichzeitig auch Lebensraum für frei lebendes Wild und Pflanzen. Das Verlassen der markierten Wege führt zu Störungen der Tiere. Das durch Störungen ausgelöste Streßverhalten gefährdet auch Ihren Sport- und Erholungsraum. Geben Sie den Wildtieren und Lebensräumen eine Chance!

Das größte Problem sind die Einzeltäter & Randgruppen, die glauben, alleine auf dieser Welt zu leben. Diese gibt es auf Seiten der Wanderer & Biker - LEIDER! Hier müssen alle anderen die Courage besitzen, diese Leute anszusprechen!

In diesem Sinne
Lasst es uns gemeinsam tun - BIKEN zwinker

Grüße
Gerald

www.alpencross.biz

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.11.2008 12:49


28 Lionel

Hallo zusammen!
Hier noch ein Link zu einem Beitrag auf Rhein-Main TV. In dem Videobeitrag ist ein Interview mit Herrn Müller vom hessischen Forstamt zu sehen, der das 'Downhill-Problem' der Frankenstein-Rinne anspricht. Bei einer Sache muss ich ihm tatsächlich recht geben: Der Streckenverlauf ist in der Tat so, dass an manchen Stellen normale Forstwege gekreuzt werden. Ich bin die Strecke schonmal abgefahren und das ist teilweise wirklich kritisch, da man von der Strecke oft wirklich nicht sehen kann, ob gerade jemand die Strecke kreuzt oder nicht.

Hier der Link zu dem Beitrag:
-->Videobeitrag zur Frankenstein-Rinne auf Rheim-Main TV

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  20.11.2008 01:24


29 roadrunner

die probleme sind eigentlich immer die gleichen,wo jemand seinen spass haben möchte wird es immer die geben die das unterbinden wollen,oder es nicht vergönnen.ich vermeide schon die ausflüge am wochenende wenn noch mehr spaziersportler mit ihren kackmaschienen unterwegs sind,was ich aber tolerieren soll.
klar ist doch das ich mich auch im outback so verhalte das niemand gefährdet oder verletzt wird.ich grabe keine fallgruben oder lege fangeisen aus um mich gegen fussvolk mit unangeleinten hunden zu wehren.
aber oft genug müssen dicke äste oder sträucher über wurzellöchern erstmal entfernt werden damit sich niemand den hals bricht,der mit dem bike im wald eine runde drehen will.
hier am niederrhein gibts ja wenige downhills,da sollte man sich auch nur werktags bewegen,denn am wochenende versuchen viele wandersportler diese zu besteigen.
aber viel besser wirds eh nie werden,gut das ich für diesen beitrag keine tinte verbrauchen musste,denn es hätte sich nicht gelohnt.
es ist eben so das die mehrheit der bevölkerung radfahren für eine bewegungstherapie für kreislaufkranke rheumatiker hält,und nicht sport und spass damit verbindet.
gruss aus der downhillhochburg budberg,rr

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  20.11.2008 08:15


30 Fab11 (Gast)

Hi Sand-Hexe,

habe den Artikel morgens im Büro gelesen (grins, grins) und sofort an Dich gedacht.

Bike zwar selbst nicht, aber aufgefallen ist mir, dass kein Biker im Artikel zu Wort kommt. Schade eigentlich. Da hätte der Journalist / die Journalistin mit ein bisschen Mühe bestimmt jemanden gefunden, der die andere Seite darstellt.

LG

Fabi

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  20.11.2008 23:04


31 Lionel

Also nachdem ich gestern nochmal dort war (vgl. Thread -->Fotos von der Frankenstein-Rinne), kann ich den Ärger mit den Spaziergängern nicht mehr nachvollziehen: Man erkennt sofort, dass dort eine MTB-Strecke ist und die Gegend ist auch sehr übersichtlich. Wer also meint, dort auf Pilzsuche gehen zu müssen und dann völlig überrascht ist, wenn dort jemand mit dem Bike unterwegs ist, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Vielleicht wäre ja die Problematik mit der Bodenerosion noch ein Argument - aber dann sollte man auch die Verhältnismäßigkeit nicht aus den Augen verlieren (vgl. -->Umweltzerstörung durch Radfahrer)

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  24.11.2008 10:05


32 -+-Chris-+-

Ja, manchmal ist die Dreißtigkeit von Wanderern und Fußgängern gegenüber Fahrradfahrern schon extrem, das Problem dürfte man überall kennen, und wenn man keine Klingel hat, ist man verloren, da kann man rufen und Bremsen wass man will, die gehn nichtmal nach nem Halben Reifen aus dem Weg, da bleibt einen nur noch der Graben oder die Wiese neben dem Trail zum überholen...

♦♦♦Funktion ► über ◄ Optik♦♦♦

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  24.11.2008 14:53


33 FoxTeufelsWild

Also wer "in" der Rinne "wandern" muss, sollte auf seinen Geisteszustand überprüft werden.

Ich gehe auch jeden Sonntag auf der Autobahn ein paar Runden Joggen....

Die Rinne ist nichtmal ein ausgewiesener Wanderweg, das ist eine "wilde" Waldschneise.

Einfach nen Schild beim Eingang der Rinen aufstellen, "Benutzung für Wanderer und Biker auf eigene Gefahr" oder ähnliches.

Aber vielleicht geht es ja dem Forstamt auch eher um den Naturschutz, wer weiß das schon.


Gruß,
Moritz.
PS: Warum sind Frauen immer so schreckhaft....man hört das Bike doch Meilenweit...tststs...

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  24.11.2008 14:59


34 -+-Chris-+-

Zitat von FoxTeufelsWild

Ich gehe auch jeden Sonntag auf der Autobahn ein paar Runden Joggen....
(...)
PS: Warum sind [[Frau]]en immer so schreckhaft....man hört das Bike doch Meilenweit...tststs...

Zu 1.: Gutes Argument.
Zu 2.: kommt auf dir Reifenwahl an, aber meine KANN Man nicht überhören, da muss man schon neben nem Presslufthammer Stehen zwinker

♦♦♦Funktion ► über ◄ Optik♦♦♦

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  24.11.2008 15:22


35 Lionel

Ich vermute mal, die Ursache des gesamten Konflikts liegt darin, dass es immer Menschen gibt, die ihre Vorstellung von einer Bestimmten Sache als verbindliches Maß für andere sehen. Sowas gibts bei Leuten, die maximal strich 100 auf Landstraßen fahren und über jeden nörgeln, der schneller fährt, auch wenn ihnen selber überhaupt kein Nachteil dadurch entsteht. Und so eben bei solchen Leuten, die Fahrradfahren bestenfalls als Bewegungstherapie zur Osteoporoseprävention sehen, aber nicht als Sportgerät, mit dem man erst abseits der vom ADFC ausgewiesenen Radwege richtig Spaß hat. Solche Leute sind es dann wahrscheinlich auch, die ruck zuck zum Telefon greifen, um sich beim Forstamt zu beschweren. Aber als repräsentativ für den Großteil der "Erholungssuchenden" im Wald sehe ich das nicht. Ganz im Gegenteil: Meiner Erfahrung nach waren es gerade die Wanderer/Fußgänger, die mit Neugier und Faszination den Tricks der Downhiller zuguckten und sich bei Gelegenheit interessiert mit ihnen unterhielten.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  24.11.2008 23:29


36 Lionel

Hallo zusammen!
Gerade habe ich gesehen, dass auch die Frankfurter Rundschau im Artikel "Illegale Sprungschanzen - Forstamt will Biker stoppen" über die Downhill-Mountainbiker an der Frankenstein-Rinne berichtet hatte. Hier der Link zum Artikel: -->Forstamt will Biker stoppen. Interessant fand ich dabei die folgenden zwei Absätze in der Mitte des Artikels:

Zitat von Frankfurter Rundschau

Auch das Wild werde gestört, weil manche Biker nach Feierabend und in der Dämmerung kommen. "Ich habe schon nachts um zwölf hier Leute herumfahren sehen", sagt Schilling. Stoppen könne man die jedoch kaum. Das sei zu gefährlich. Einmal habe es einen Einsatz mit berittener Polizei gegeben. Doch just an diesem Tag habe sich kein Downhillfahrer blicken lassen.

Deshalb appelliert das Forstamt jetzt an die Vernunft der Mountainbiker und will das Gespräch suchen. "Wir sind bereit für einen Runden Tisch um nach Alternativen zu suchen," sagt Müller. Wenn sich ein Betreiber fände, könne an einem anderen Ort vielleicht eine legale Bahn eröffnet werden. Doch das Forstamt findet auf Biker-Seite keinen Ansprechpartner.
Das klingt für mich so: Zunächstmal wurden schwere Geschütze aufgefahren, selbst mit berittenen Polizisten sei versucht worden, die Mountainbiker zu schnappen - und erst nachdem sich all das als erfolglos herausgestellt hatte, macht das Forstamt einen auf Dialog-Suche mit den Bikern um in der Öffentlichkeit gut dastehen zu können

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 19:22


37 scary.master

welche stellen ich auch genial finde,
man werde versuchen sie zu stoppen:
will ich sehen wie jemand nen biker in voller ausrüstung der mit 40 sachen den berg runter kommt stoppen will ohne ihn schwer zu verletzen.

man werde bei der routinemäßigen holzernte die 15 sprungschanzen entfernen:
ich wette es dauert keinen monat dann stehen da 20, is wie bei maulwurfshügeln wenn man einen weg macht kommen dafür 5 neue ^^

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 20:13


38 Herr Grendel

Servus!

Ihr habt hier echt ne Menge Text zu dem wohl beliebtesten Thema in der Szene zusammengetragen... Hat ne Zeit lang gedauert, dass aufzuarbeiten. zwinker

Ich bin irgendwie heilfroh, dass hier bei uns im Sauerland nicht so der Stress abgeht.
Da habe ich mich mal gefragt, woran das liegt.
Entweder bekomme ich hier einfach nichts mit, oder es liegt an dem Werbeslogan "Bikearena Sauerland"...

Ich weiß nicht genau, was da im Frankfurter Raum so abgeht, aber wenn ich sowas lese, und solche Sachen wie mit der 2m Regelung für die legale Nutzung von Waldwegen, für Biker in Süddeutschland, sehe ich vor allen Dingen die Problemquelle bei den Behörden und Städten.

Schwarze Schaafe unter den Bikern wird es auch hier im Sauerland geben, genau wie im Frankfurter Raum.
Ich glaube aber, dass der "Montainbiker" durch die Freizeitindustrie (Willingen, Winterberg) etc einen Status genießt, wie der Bergsteiger in den Alpen.
Hier genieß man evtl ein besonderes Image, was durch Medien etc so verbreitet wurde, und in den Köpfen der Menschen (Wanderer, Forstämter etc..) nicht sofort das typische "Feindbild Mountainbiker" entsteht.

Da hinken die Städte in anderen Teilen Deutschlands evtl. etwas hinterher.

An Lösungen sollten dann aber auch beide, die Städte und die lokale Bike-Szene arbeiten. Den Ball also dann immer wieder hin. und her werfen.
Vielleicht fängt man ja an Lösungen zu finden und legt den ersten Stein für die eigene lokale Bikearena. zwinker

Die 11 Regeln finde ich abolut alltagstauglich, obwohl ich auch gerne abseits der Wege fahre. lächel

Grüße
Grendel



==Kondition statt Carbon==

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 20:15


39 Herr Grendel

Mir ist es sogar neulich passiert, dass ich mich langsam und dabei bemerkbar machend einem Wandererpärchen von hinten auf meinem LieblingsSingleTrail genähert habe, und die beiden dann zur Seite gingen und sich noch entschuldigt haben, dass sie mir die tolle Abfahrt vermasselt haben.
Da musste ich echt breit grinsen. lächel



==Kondition statt Carbon==

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 20:16


40 -+-Chris-+-

Der Herr Grendel hats schön^^ Ich muss schon sagen, erst mit "gewalt" versuchen Herr über die Lage zu werden und dann erst verbal!? Das kann doch nicht wahr sein! Und vorallem, solange keiner drauf wandert störts ja keinen, und n Fahrrad hat auch keine Abgase oder verliert Öl (nagut, das von der Kette is wohl harmlos), dass man von Umweltschädigung sprechen könne. Das einzige was sich bei uns in der Nähe mit der Frankenstein-Rinne vergleichen liese (obwohl das eher flach als DH ist) ist mitten im Wald und von den Wanderwegen durch Bäume abgegrenzt, es liegen lediglich ab und zu Äste auf den Trails.

♦♦♦Funktion ► über ◄ Optik♦♦♦

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 20:28


41 Lionel

Hi Grendel!
Ja, ich erlebe es auch überwiegend so wie Du. Anfeindungen zw. Wanderern und mtb'lern sind sehr selten. Die Situation scheint mir sehr verzerrt dargestellt zu sein.

Anonsten gibts auch noch eine offizielle Stellungnahme der DIMB zu den Vorfällen. Hier der Link: -->Stellungnahme der DIMB zu den Berichterstattungen über die Mountainbiker

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  14.12.2008 21:18


42 rebel-kidd0 (Gast)

Bah, wie unangenehm. Ist irgendwer von euch schon mal aufgehalten worden? Was würdet ihr in so einer situation tun? Hat der förster eine waffe? Wenn nicht, dann könnt ihr wohl einfach weiterradeln, und der arschloch kann sich dann ins knie ficken.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:27


43 bergknecht

mein Problem sind die hunde und pferde, die meinen Radweg zuscheissen und wenn sich dann scheisse in die Reifen gräbt und es ehr schwer wieder abbringen lässt natürlich mit Beigeruch, dann denke ich nur. << Ab morgen streue ich gift auf den wegen.

Eines war mal lustig. Beim fahren auf einem waldweg griff mich so ein kleiner Hund mit voll fletschender Fresse an. Ok, dachte ich, ich bremste ein bisschen ab, wartete den richtigen Moment ab und trat ihm mit dem fuss derart auf den kopf, das dieser irgendwie nur noch vor sich hin keuchte. Am liebsten würde ich diese fiesen dinger mit dem Bike überfahren und mit genuss zuhören wie ihre knochen unter meinem gewicht brechen/sich zerstückeln. Und dann die Leiche nehmen und sie dem hundehalter ums gesicht klatschen und ihn mit tierquäler betiteln. Tierhalter sind meiner meinung nach, tierquäler, denn tiere gehören in die freiheit.

Problematisch wird es einen Rosskackautomaten zu überfahren... irgendwelche Ideen ? lach

grüssle dave

ps: hoffe ich mache hier keine tierhalter wütend, denn ich sagte nur, << amliebsten würde ich >> hab es aber noch nie gemacht.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:41


44 Lionel

Hi rebel-kidd0!
Ja, genau die gleichen Gedanken hatte ich mir auch schonmal gemacht. Ich glaube man kann da einfach nur die Augen aufhalten und alles, was nach Förster aussieht rechtzeitig möglichst weiträumig umfahren. Bei berittenen Polizeistreifen wirst Du aber wahrscheinlich ganz schlechte Karten haben.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:44


45 kleinundmies

1.) ...zu viele Details!
2.) Der Hund gehört zum Menschen... und wenn man ihn erzieht, treten derartige Probleme garnicht erst auf. zwinker

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:48


46 bergknecht

nicht das ihr mich falsch versteht...

Füchse sowie Wildsäue im Wald respektiere ich. Ein Reh kommt gar nicht erst auf die Idee, dem Menschen zu begegnen, respektiere ich aber auch. Krokodile und Anakondas leben ja im wasser, stellen also auch kein problem dar, trotzdem gebühre ich ihnen respekt lach

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:51


47 scary.master

Zitat von Lionel

Hi rebel-kidd0!
Ja, genau die gleichen Gedanken hatte ich mir auch schonmal gemacht. Ich glaube man kann da einfach nur die Augen aufhalten und alles, was nach Förster aussieht rechtzeitig möglichst weiträumig umfahren. Bei berittenen Polizeistreifen wirst Du aber wahrscheinlich ganz schlechte Karten haben.

sicher ? ich möcht sehn je nach strecke natürlich was ein pferd macht wenn du nen jump hinlegst über einen etwas tieferen vorsprung so 2 meter tief, da kommt es glaubich ncihtmehr nach.
ich persönlich würde nicht anhalten ich würde einfach reintreten was das zeug hält und einen weg einschlagen auf dem man ohne bike keine chance hatt

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 20:55


48 Lionel

Jaja, den Berg runter bist Du bestimmt erstmal schneller. Aber irgendwann bist Du dann auch unten angekommen und musst Dich aus eigener Kraft weiterbewegen. Und da möchte ich nicht eine immer dichter aufschließende Polizeierei im Rücken haben. Vielleicht sieht das im alpinen Bereich ja etwas anders aus - da kann man bestimmt erstmal ordentlich Meter machen und dann irgendwohin verschwinden, wo man nicht gefunden wird. Aber es geht hier ja um die Frankenstein-Rinne (-->Frankenstein-Rinne bei GoogleMaps) - und da ist man schon ziemlich schnell wieder unten...

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 21:03


49 bergknecht

gibt es denn einen weg, die ein Pferd nicht bewältigen kann. Ein Pferd kann nämlich ziemlich steil klettern und auch wieder hinunter.Im schlamm und im Gestein sind pferde die besseren Trailers. Ich weiss nicht mit welchen komponenten die neuesten Modelle ausgestattet sind, aber ich denke, da wo ein Pferd nicht vorwärts kommt, kommt ein bike erst recht nicht voran.

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 21:08


50 scary.master

also ein einigermasen guter biker, und ein 2 mter tiefer jump (senkrechter abhang) hatt gute chancen da wegzukommen, da kommt ein pferd nciht heil unten an,
aber mal ehrlich was würde es ihnen bringen wenn se neben oder vor mir sind ? wenn ich nicht anhalte wollen se mich vom bike treten oder runterschiesen ? ich seh schon die schlagzeile in der "Bild"
"Polizist wirft Biker vom Fahrrad, Fahrradfahrer liegt verletzt im Krankenhaus"
"untertitel: war das wirklich nötig ?"

Frankenstein-Rinne: Forstamt ärgert sich über Mountainbiker  •  17.02.2009 21:27


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Artikel im Darmstädter Echo über die "Frankenstein-Rinne", beliebter Downhill-Trail nahe der Burg Frankenstein - Dialog gesucht (frankenstein, rinne, downhill, forstamt, förster, wald, verbot)