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Kaufberatung: Enduro? Downhill?

1 ZoliTeglas

Hallo zusammen,
ich kann mir vorstellen, dass diese Frage schon zig mal gestellt wurde, aber leider komme ich einfach nicht weiter. Jeder empfiehlt mir etwas anderes und nun dachte ich mir: Frag die Leute, die sowas im Einsatz haben.

Folgendes: Ich brauche ein neues Bike. Ich bin vor ca. 6 Jahre sehr viel Downhill gefahren mit einem Votec-Bike. Nach dem Klau des Bikes, Studium, Job usw, habe ich es mehr oder weniger sein lassen und so gut wie gar nicht mehr Fahrrad gefahren.
Nun soll sich dieser Zustand wieder ändern und ich möchte ein Bike. Es sollte einigermassen Downhill-kompatibel sein, aber auch mal den Weg zur Arbeit oder ne Fahrt zum See bewältigen. Ich bin mittlerweile Anfang 30, habe Frau und Kind und die wollen auch mal mit Papa und dem Fahrrad-Anhänger durch die Gegend gondeln.

Also nicht falsch verstehen: Es werden nun keine 30km- Touren oder so gemacht, aber eine gewisse "Alltagstauglichkeit" wäre famos und da komme ich mit einem reinen 19-Gang Downhill- Bile wohl nicht weit.

Preislich darf sich das Ganze bis maximal 4000 Euro bewegen. Was denkt ihr? Was würdet ihr mir empfehlen? Ein Cannondale Claymore? Trek Slash 7 oder ganz was anderes? GT Sanction?

Ich nehme an, dass man nun von einer Enduro spricht, was meiner Sache am nächsten kommt, bin mir aber nicht ganz sicher, da damals es quasi nur MTBs und Downhiller gab. Ich war nun in drei Shops und jeder hat mir was anderes erzählt. Der eine meint, dass man mit nem reinen Downhiller auch 10km fahren kann (ja, kann man sicher, aber nur wie) und der andere will, dass ich dies oder jenes nehme.

Ich wäre euch sehr verbunden, wenn mir Jemand weiter helfen könnte. Gerne auch nen Shop nennen, der was zum Vorzeigen hat. Ich bin in Thüringen ansässig, aber Distanzen spielen keine Rolle, wenn ich danach happy mit nem neuen Bike bin.
Merci und Danke
Zoli

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 14:08


2 Phini

Servus,
Du willst Downhill fahren, aber auch noch eine gewisse Tourentauglichkeit haben, also auch mal selber n Berg hoch strampeln und auch mal die Kinder rumkutschieren.

Ergo: Downhiller zu schwer, zu inkompatibel vom Fahrwerk. Freerider schon eher, oder aber Superenduro klingt gut zwinker Oder ne Mischung, was was ist, lässt sich schwer abgrenzen.

Klingt, als wäre ein verstellbarer Hinterbau das Richtige für dich. Zum Bolzen 170 bzw. 180mm, zum Strampeln 150 bzw. 160mm.
Die Gabel würde ich schauen, dass es ne 170er oder 180er Gabel wird. Das reicht Downhill zum Bolzen, lässt sich aber (abgesenkt) auch noch Strampeln.


Da fällt mir als Erstes das Carver ICB ein. Das ist ein sehr günstiges, stabiles und durch die Verstellung sehr vielseitiges Bike. Als teurere, aber irgendwie ähnliche, aber weniger verstellbare Alternative gibt es das Alutech Fanes.

Als "oberes" Ende gibt es noch das Liteville 601. Das hält von den dreien wahrscheinlich am meisten aus, ist aber an sich das Vielfältigste Bike. Verstellen lässt es sich vom Federweg nicht so, die Geometrie aber schon durch die Verschiebung des Schlittens für die Dämpferaufnahme.
Das 601 (oder das 301) ist für mich persönlich DAS Traumbike überhaupt. Genialer Hinterbau, gleichzeitig tritteffizient und sehr leicht. Allerdings kostet der Rahmen auch mit Dämpfer glaub ich 2500€.


Als "Fazit" meiens Postes würde ich sagen, grade bei deinem Budget, MUSST du Probefahren. Und dann entscheiden. Selber rausfinden, ob du die Federwegsverstellung brauchst, oder nicht.
Ein unheimlich schönes Bike gibt es noch, das dir auch gefallen könnte und auch zu deiner Beschreibung passt: Specialized Enduro Evo Expert, aber auch sehr teuer.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 14:40


3 Kharne

Jup, das schreit nach nem Enduro.

Was gibbet da alles...

Canfield One, mein Fav zwinker

Alutech Fanes, bald kommt die Sennes, die wird als tourentauglicher
Downhiller vermarktet, ist aber im Endeffekt *nur* ne aufgeblasene
Fanes. Und kommt angeblich mit Gewichtslimit von 100 Kilo, bin
mal gespannt ob das ein verspäteter Aprilscherz ist oder der Jü
das ernst meint.

Speci Enduro Evo

Liteville 601/901

Canyon Torque EX

Und gefühlt hunderte andere Rahmen.

Google mal nach Superenduro, lass dich inspirieren, such dir
was raus. Mach ein Budget fest. Geh probe fahren.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 14:48


4 ZoliTeglas

Hey zusammen,
ganz lieben Dank! Vor dem Speci Evo stand ich gestern und es ist schon verdammt geil. Nun meinte aber eben ein Bekannter, dass ich an kein Fully n Anhänger machen kann! Stimmt das? Und wieso?

Welche Bikes haben denn diesen verstellbaren Hinterbau? Das wäre mal ein Ansatz! Diesen Liteville-Rahmen finde ich ja auch schick, aber leider sprengt der dann doch das Budget, wenn man zusammen rechnet, was da Alles noch drauf kommt. Die Frau findet es ja ganz famos, wenn ich nicht alles Geld verhaue lächel

Gibt es einen speziellen Grund, wieso ihr nichts zu meinen Vorschlägen macht oder liegt es nur daran, da ich keine Erfahrungen mit den Bikes habt?
Bestes
Zoli

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 16:46


5 Eifelyeti

Hey, zu dem Anhänger kann ich leider nicht's sagen jedoch vermutlich andere. bäh
Was deine Bike Wahl angeht.
Gehörst du noch zu den Downhillern die nicht wirklich große Sprünge gefahren sind?
Also was wäre das extremste was du dir vorstellen könntest?
Was die Touren Tauglichkeit angeht,
nunja ich fahre mit meinem Downhiller normalerweise insg. 30km (+- 10km) Strecke hin und zurück zum gewünschten Spot.
Meist habe ich da nur ein zwei Anstiege mit insgesamt 300 - 400hm.
Es stellt sich die Frage. Wie fit bist du? lach
Je nach Sitzposition kann man auch mit einem schweren Bike einiges reißen.
Ich kenn dich zwar nicht.
Nur meine Erfahrung ist das viele die ernsthaft fahren ihre etwas leichteren Freerider / Superenduros schnell übervordert haben.
Worauf du achten solltest ist.
Es gibt keine Eierlegendewollmilchsau.
Abstriche wirst du machen müssen.
Nur wo? Was ist dir persönlich wichtiger. Touren oder Downhill?
Also zu 180mm hinten so wie vorn würde ich dir raten.
Ein verstellbarer Hinterbau wäre natürlich super.

MfG Yeti

Z.B sowas?
http://www.yt-industries.com/shop/de/Bikes/Noton2.0?x1a5df=h4i1s3psmei3uer9672948r7p6
PS: Achte darauf das der Sitzwinkel nicht zu flach ist damit du auch noch nen Berg rauf kommst. zwinker

PPS: Hab mir deine Vorschläge mal angesehen.
Ich weiß nicht was die Rahmen her geben.
Doch rein Geometrie mäßig sehen die doch ganz gut zu gebrauchen aus.
Das GT hat eventuell etwas wenig Federweg.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 19:31


6 ZoliTeglas

Hey Eifelyeti,
ganz lieben Dank für dein Feedback!
Zu deinen Fragen und Anregungen:
Ich bin schon ambitioniert DH gefahren, aber wie schon beschrieben, ist das echt ein paar Jahre her. Da ich nun über 30 bin, dazu eine Verantwortung für Frau und Kind habe und darüber hinaus als tattoowierter Vogel einen Job als Doktor an einer Universität habe, sollte ich meine Auffälligkeiten eher auf das beschränken, was ich eh schon habe (Frau, Kind, Tattoos) und nicht auf "ich bin dann mal krank, da ich beim DH mir nen Splitterbruch zugezogen habe" lach
Ich denke Du weisst auf was ich hinaus will! Mir fehlt das mit dem Biken enorm und ja, mir fehlt es auch, dass ich mal kopflos irgendwo runterflitzen kann.

Da ich aber nun andere Dinge habe, die auch finanziert werden wollen, denke ich mir, dass ich Abstriche mache und die Eierlegendewollmilchsau bekomme ich zwar nicht, aber man kann es ja mal versuchen.

Ich will das Bike wie gesagt zum "gesetzten" DH nutzen (also es sollte was aushalten), aber auch eben Fahrten zur Arbeit und mal am WE mit Frau und Kind bewerkstelligen.

Zu mir: Ich bin 1,84cm groß und wiege 66 Kilo oder so. Also eher der dünne Typ, der natürlich nicht mehr so fit ist, wie vor 15 Jahren, aber nun auch nicht schwitzt, wenn er 5 Stufen geht. Ich bin "normal" in dieser Hinsicht.

Es hat sich sehr viel getan die letzten Jahre, wie ich eben feststellen muss. Das Bike sollte was abkönnen und wenn ich schon Geld in die Hand nehme, dann soll es was Vernünftiges sein!

Mit YT kenn ich mich null aus! Bei Speci, GT und Co hat man anscheinend ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis. Propain wurde mir heute noch empfohlen (bspw. das hier: http://propain-bikes.de/product.php?pid=57 ), aber auch Alutech ( http://alutech-cycles.com/Fanes-Enduro-30-Komplettbike-v1-M2013 ), das Lapierre Spicy und Canyon Torque EX.

Tja... und nun steig mal durch! Ich bin etwas überfordert!

Danke Dir aber sehr herzlich für deine Hilfe. Und nun ballert mich zu! Bitte!



PS: Das GT muss anscheinend von den Komponenten her nicht so pralle sein, da zu wenig Technik für zu viel Geld aufgerufen wird.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 19:44


7 Kharne


Das GT muss anscheinend von den Komponenten her nicht so pralle
sein, da zu wenig Technik für zu viel Geld aufgerufen wird.

Das ist bei allen *höherpreisigen* Marken so, GT, Transition,
Speiseeis, Yeti, Trek, Liteville...

Ich habe keinen konkreten Vorschlag gemacht, weil ich nicht weiß
wie viel Downhill und wie viel Tour du fahren willst. Ausserdem sind die Bikes so unterschiedlich in der Auslegung
und dem Aussehen, dass man keine pauschele Empfehlung geben kann zwinker

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 19:56


8 Eifelyeti

Hhhhm...
Also die Bikes die du als letztes aufgezählt hast sind schon etwas "neutraler" in der Sitzposition.
Rein Augenscheinlich scheinen sie auch Touren tauglich zu sein.
Also du wirst keine Drops / Sprünge mit einer Flughöhe von 2 Meter fahren oder?
Dann ist diese "Klasse" von Fahrrad schon passend.
Wie wäre es mit einem Cheetah?

http://www.cheetah.de/mountainbike/ignition.html#tab515dbb7828f47

oder

http://www.cheetah.de/mountainbike/enduro-mountainspirit.html

Du kannst die Bikes von Cheetah auch noch etwas personalisieren. zwinker

Zumal du mit deinem Gewicht auch nicht in die Felgen etc. Zerstörer Klasse kommst. lach

Der Rest ist geschmackssache.
Am besten viel Probe fahren.
Du scheinst schon die richtigen Karren im Blick zu haben. zwinker

MfG Yeti


Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 19:58


9 Phini

Hi,

Also vorweg eines, weil du nichtmehr kopflos ballern willst: Es ist gut, wenn dir das Bike irgendwann sagt, mach mal bisschen langsamer. Mit nem Downhiller fährst du viel kopfloser als mit 120mm oder so. Ist einfach so - man traut sich plötzlich Sachen zu, die man einfach mal fährt, obwohl man das eigentlich garnicht kann.

Ein Bike, das nicht so satt aufliegt wie ein Donwhiller, musst du irgendwann stärker unter Kontrolle halten. Das merkst du - und fokussiert dich dann auch mehr darauf, was du eigentlich gerade fährst. Das heißt NICHT, dass das Bike dann nicht noch wesentlich schneller drüberbolzen kann, sondern nur, dass es sich meldet und dir sagt, aufpassen.
Bestes Beispiel: Am Wochenende hat ein Typ ein DH-Rennen mit einem Speiseeis 29er AllMountain gewonnen. Es geht also wirklich auch damit, zu bolzen, aber du wirst nicht so kopflos wie in nem "DH-Panzer".

Das YT Noton ist schon ein echter Traktor. Das ist kein Enduro mehr - auch wenn es keine Doppelbrückengabel hat. Extrem abfahrtslastig.
So schätz ich auch die beiden Cheetahs ein, vor allem das Ignition.

Du bist mit deinen 66 Kilo doch echt ziemlich leicht. Be Stahlfederelementen müsstest du dann die Feder tauschen, zumal die n ganzes Stück schwerer sind. Ich würde auf luftgefederte Gabel und Dämpfer achten. Da du selber wenig wiegst, spielt das Gewicht des Bikes eine umso größere Rolle.


Dass du ein Superenduro so schnell überlastest, kann ich mir schlecht vorstellen. Du kannst fahren und du vermeidest die ganz großen Drops und Sprünge - dann kann ich mir nix vorstellen, das z.B. das ICB oder andere (Long-Travel)-Enduros nicht aushalten. Und, wie gesagt, aushalten ist Definitionssache. Sich melden - ok, möglich ist aber vieles. Bin auch schon mit meinem Hardtail in Todtnau runter und hab da diverse diverse Sprünge, auch Doubles, mitgenommen - allerdings nicht die ganz großen, ein grober Fehler hätte unglücklich enden können.

Grade mit deinem Gewicht denke ich nicht, dass du eines der Bikes wirklich kaputt kriegst.

Hier noch ein Bike, mit dem du definitiv alles machen kannst. Ob das mit dem Anhänger geht, weiß ich nicht, musst jemand anders fragen.
http://www.yt-industries.com/shop/de/Bikes/Trail/Wicked-Pro


Ne andre Alternative gibts aber noch, etwas weniger Geld für das Fully ausgeben, dafür bisl gröber, und zusätzlich noch was flottes, für die Familytouren etc. Da kannst ja ein Crossbike oder n CC Hardtail nehmen, da geht der Anhänger auch definitiv dran. Zumal die Fahrt zur Arbeit damit EXTREM viel weniger Kraft kostet. Aber selbst wenn ich das so aufteilen würde, ich würde mich nicht für etwas gröberes als z.B. das YT Wicked Pro oder das ICB 2/3 entscheiden.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 20:47


10 Kharne

Das stimmt nur halb, wenn man sich unter Kontrolle hat kann man
es auch mit nem Bigbike langsam angehen lassen.

Bei 66 Kilo würde ich für ne Coilgabel plädieren, ne Luftgabel
ist da fast schon wieder im Bereich, dass man sie nicht mehr
gescheit abstimmen kann, richtig schlimm wirds bei ner Talas,
die spricht dann garnicht mehr an.

PS: Das Noton fällt aus dem Raster, das müsste man erstmal auf
Hammerschmidt umrüsten, da das mit 1-fach kommt und man keinen
Umwerfer anbringen kann.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 21:10


11 Phini

Jop, stimmt. Ist eigentlich ein reines Bikepark-Gerät, wie ich finde. Fühlt sich auch wie aufm Traktor an.

Dass man ne Luftfedergabel mit 66 Kilo nicht gescheit abgestimmt kriegt, ist einfach nicht richtig. Klar geht das. Dass sie aber nicht so feinfühlig ist wie ne Coilgabel ist aber auch auf jeden Fall richtig. Ne Luftgabel, einigermaßen gescheit abgestimmt, funktioniert aber eigentlich immer besser als eine Coilgabel mit der Standard eingebauten Feder und ist leichter.

Ist also mal wieder geschmackssache zwinker

Und wie gesagt läuft es auf Probefahren hinaus, und du musst dir klar werden, ob du die Verstellmöglichkeit brauchst oder nicht. Wenn du sie brauchst, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, bei der man die Veränderung wirklich spürt (Wahrscheinlich noch mehr, aber ich wüsste grad keines), wenn nicht, dann ist die Auswahl viel größer.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 21:19


12 Eifelyeti

Schade das mit dem Noton wusste ich nicht.
Was die Geschichte mit den Luftgabeln angeht, nunja hab ich da auch meine Erfahrungen gemacht und ich muss sagen.
Das das in gewisser Weise stimmt.
Ich habe das erstemal eine Luftgabel gafahren mit nem Körpergewicht von 73Kg (bin mittlerweile etwas schwerer bäh 84kg sinds jetzt). hmmm lach
Mir ist da schon aufgefallen das die Gabel nicht so ansprach wie es bei anderen zusehen war.
Ich fur neben einem Kolegen mit beinahe gleicher Gabel er wog 15kg+ mehr.
Mit selben Einstellungen und man konnte auf dem leicht holprigen Weg gut sehen das seine Gabel deutlich mehr arbeitete.
Jedoch hat sich wieder einiges getan.
Also dürfte die Wahl zwischen Luft und Stahlfeder System wieder mal auf die Vorlieben des Fahrers zurück gehen.
Luftfedergabeln brauchen deutlich länger zum einfahren.
Besonders die Fox Talas aufgrund der vielen Dichtungen, meine Talas die in meinem Hardtail vebaut ist, ist mittlerweile gut eingefahren.
Das hat aber auch seine Zeit gedauert.
Stahlfedergabeln sind schwerer, sprechen aber besser an.
Dafür ist die individuelle Einstellung nicht gegeben.
Wohingegen die Stahlfedergabeln eine (für mich persönlich) bessere Federkennlinie haben.
Das ende vom Lied.
Nimm das was dir gefällt. lach zwinker

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 21:20


13 Kharne

Phini:
Schonmal ne Coilgabel gefahren? Bei ner Luftgabel musst du mit
der Druckstufe stark gegenregeln, damit sie nicht wegsackt, das
geht nochmal aufs Ansprechverhalten.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 21:25


14 Phini

Der Thread hier soll nicht zum Coil- vs. Luftgabel-Thread werden, trotzdem:

Ja klar, bin ich. Auch Luftgabeln. Sicher, dass du da nicht grad was verwechselst?
Ne stark wegsackende Luftgabel hab ich noch nie erlebt. Richtiger Luftdruck vorausgesetzt. Ja klar ist sie unsensibler al das Coilgegenstück, aber gescheit abgestimmt auch nicht so extrem.
Wenn ich in ne Lyrik oder so recht wenig Druck reinmach, damit sie sensibel anspricht, aber die Druckstufe komplett offen lasse, ist logisch, dass sie wegsackt. Aber das macht man ja auch nicht. Übrigens geht der höhere Luftdruck wesentlich stärker aufs Ansprechverhalten, als die etwas mehr zugedrehte Druckstufe.

Im Endeffekt ist es ne reine Geschmackssache, für mich gewinnt beim (Long-Travel)Enduro die Luftgabel, denn das Ding muss ja noch bergauf. Zumal es mir sehr wichtig ist, dass die Gabel fein abstimmbar ist. Und dass die gleiche Gabel mit der gleichen Einstellung mit ner schwereren Person mehr arbeitet, ist auch logisch.

Ich würd mir jetzt erstmal drei Bikes genauer anschauen. Das Carver ICB, das Canyon Torque EX und das YT Wicked (Pro). Auswahl gibts ja genug!

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 21:55


15 Kharne

Das ICB hat extreme Lieferverspätungen und es ist nicht absehbar
ob man überhaupt noch eins kriegt, die XXL Shops haben extrem
konservativ (man könnte auch sagen ängstlich) bestellt, der Grossteil
der Bikes ist gegen Anzahlung schon verkauft, ob und wieviele
Bikes noch für den Onlineshop übrig bleiben weiß niemand, wann
man die da bestellen kann steht noch in den Sternen.

Nachdem Basti Tegtemeiner, der das auch nur nebenbei gemacht hat,
sich nicht mehr meldet kommen auch keinerlei Info mehr von Carver.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  04.04.2013 22:05


16 ZoliTeglas

Oha,
also ganz kurz: Die 66 Kilo habe ich nicht immer! Normalerweise bin ich um die 70 Kilo und dann ja schon wieder ne "fette Sau" lächel
Somit sollte das Ding mit der Federung noch im Rahmen sein.

In Sachen Entscheidungsfindung: Es kristallisieren sich eben ein paar Bikes raus. Nun gilt es die Pros und Cons abzuschätzen:


PROPAIN TYEE III http://www.propain-bikes.com/product.php?pid=57

FANES ENDURO 3.0 http://alutech-cycles.com/Fanes-Enduro-30-Komplettbike-v1-M2013

CANYON TORQUE EX VERTRIDE http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3055

und das

YT WICKED PRO http://www.yt-industries.com/shop/de/Bikes/Trail/Wicked-Pro

Habt ihr Erfahrungen mit denen? Ich bin eben echt überrascht, dass keine Firma aus meiner "aktiven" Zeit mehr dabei is lächel

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 07:47


17 Kharne

Pro/Con

Propain:
Pro:
Tolle Ausstattung

Con:
Systemlrs,
Carobnkurbel
Eine ziemlich weiche Kettenfürhung

Fanes:

Pro:
Günstig
-> Kohle zum Aufrüsten übrig...

Con:
...was auch dringend notwendig ist.
Ob die ab Werk verbaute Gabel lieferbar ist??? Alutech hat bei
MZ dauernd Ärger, weil die einfach nicht liefern.
Keine gescheite KeFü
Systemlrs
Der ab Werk verbaute Steuersatz ist bei den letzten Chargen gerne
mal weggerostet.

*Gepimpt* mit Lyrik RC2DH, Vivid Air ud Reverb ist da immernoch
Geld für nen gescheiten Laufradsatz übrig.

Canyon:

Pro:
Tolle Ausstattung bis auf...

Con:
Dämpfer: Verschrien bis zum geht nicht mehr, ob Canyon da Zeit
reingesteckt hat um den ordentlich abzustimmen? Ich
bezweifel es.
Systemlrs
Keine Variostütze

YT:
Pro:
Preisbrecher

Con:
BOS: Wenn da irgendwas dran ist muss der Kram an den Importeur,
der muss das nach Frankreich schicken, egal was dran ist es kostet
mindestens 150€, wenn was kaputt ist und die Franzosen der Meinung
sind, dass das nicht unter die Garantie fällt wirds endgültig
teuer. Dichtungen? Gibts keine im freien Handel.
Systemlrs
Reverb Stealth: Ist zwar alles schön sauber versteckt, aber die
Stütze austauschen ist ein kleiner Act und danach musst du sie
erstmal entlüften.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 09:42


18 Phini

Also das Tyee hat, wie ich meine, einen ganz großen Nachteil:
Der Dämpfer sitz hintern Sitzrohr und ist voll zugängliche für diverse Steine, die den Dämpfer beschädigen. Zudem das Reinigen da hinten äußerst doof ist.
Deshalb würde das Tyee bei mir aus der Liste rausfallen. Weiß ich nicht, wie du das siehst, aber finde ich sehr unglücklich gelöst.

Ob der Crossmax SX als SystemLRS bei 3 der 4 Bikes als Nachteil zu sehen ist, weiß ich nicht. Das ist ein toller LRS. System muss nicht schlecht sein. Und stabil wie Sau ist das Dingens - Beispielsweise fährt Jerome Clementz, DER Top-Endurofahrer, auf seinem Jekyll den kleinen, weniger stabileren Bruder vom SX, den Crossmax ST. Und wenn der die Endurorennen aushält, hält der SX noch wesentlich mehr aus.

Biem Canyon stört die fehlende Variostütze halt wirklich, wie ich finde. Die ist da eigentlich Pflicht. Lässt sich aber nachrüsten - oder du nimmst das Modell drunter. Das hat dann wieder ne Reverb.

Die Reverb Stealth verläuft halt im Rahmen. Hat den Vorteil, dass das Kabel nicht am Sattel oben ist und dadurch die Länge sich nicht verändert, und eben, dass es schön verstaut ist und dadurch sehr wartungsunanfällig. Wenn du aber mal dran musst, wird es bisschen komplizierter - aber auch nicht sehr schwer und kein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde mir, wenn ich die möglichkeit hätte, eine Stealth montieren und keine Normale.

Und BOS ist halt so ne Sache. Kann man genau das Gleiche wie über Fox sagen, gell Kharne? lach Wenn was ist, muss man sie mit Pech einschicken, genau wie bei Fox. Die Serviceintervalle, die von BOS angegeben werden, sind aber um ein Vielfaches höher als die bei FOX, die Gabeln+Dämpfer müssen nicht wie bei Fox jede Saison eingeschickt werden., glaube ich.
Bei BOS kriegt man eben Exklusivität, Fertigungsqualität und umwerfend gute Gabeln+Dämpfer für den sehr hohen Preis. Die Fox Talas kann mit der BOS sicherlich nicht mithalten, die Lyrik auch nicht. Genauso bei den Dämpfern.


Dass keine Bikes von den dir bekannten FIrmen dabei sind, liegt nicht daran, dass diese keine tollen Bikes machen. Das tun sie! (Jekyll, Slash etc.) Doch da kriegst du für das gleiche Geld eben lange nicht die Ausstattung, was heißt höheres Gewicht, etwas abgemagerte Funktion und unter Umständen auch weniger Stabilität. Auch wenn die Kinematik der bekannten Marken ne Spur potenter sein sollte, was ich nicht glaube, hättest du durch die besseren Teile bei den Preis-Leistungs-starken Marken immernoch ein Vorteil und dadurch das bessere Bike.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 11:50


19 ZoliTeglas

Hey ihr zwei!
Danke schon mal!

Das YT hat aber auch keine Variostütze, wenn ich das richtig sehe. Was kostet denn so ne Aufrüstung in etwa?

Das mit dem Propain leuchtet ein und daran habe ich echt noch nicht gedacht. Ist dann vielleicht weniger optimal! Danke für den Hinweis!

Der Glaubenskrieg bezüglich der Gabel ist klar. Da will ich aber nicht sparen und nachher dastehen, dass Ding zerlegen um die quer durch Europa zu schicken. Da wäre es natürlich geil, wenn man dies vermeiden könnte.

Aber letztendlich ist es immer noch schwer zu sagen, wo das Preis/Leistungsverhältnis am Besten ist!

Das nun die üblichen Verdächtigen wie Scott, Cannondale und Spec sich an ihrem Namem bereichern, war mir schon irgendwie klar. Dass es aber so krass ist, nicht! Ferner dachte ich immer, dass ein evtl. Wiederverkaufswert bei den Kandidaten dann höher ist, da man sie eben kennt. Aber scheinbar nicht!

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 12:09


20 Phini

Das YT hat die Reverb Stealth, darum geht es ja zwinker

Grade gesehen, dass in der aktuellen Freeride genau diese Bikes getestet wurden zwinker
Also das YT, das Canyon, und noch diverse andere. Geh doch mal an den Kiosk und schau nach der Freeride, Ausgabe 1/13.
Vielleicht wissen die, weiterzuhelfen!

http://www.freeride-magazine.com/heft/aktuelles-heft/

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 12:32


21 Kharne

Freeride? Sorry, die aktuelle Ausgabe kannst du in die Tonne kloppen,
ich hab die hier, so prickelnd fand ich die nicht.
Die Jungs laden ihre Tests auch immer auf der HP hoch, da gibts
auch diverse Superenduro Tests aus den letzten 2 Jahren.

@Phini:
Fox gibt wenigstens Dichtungen und Manuals raus und traut seinen
Kunden zu die Gabel selbst zu servicen. BOS will die Gabel soweit
ich weiß auch jedes Jahr zum Service haben.

Scott hat garkein Superenduro mehr, nachdem sie das Genius LT
-zurecht- eingestampft haben. Das Claymore kommt mit dem gleichen
Dämpfer, der macht genau wie bei den alten Scotts dauernd Stress,
würde ich also nicht kaufen.

Systemlrs:
Teamfahrer ranziehen wenns um Haltbarkeit geht ist ähm ja, sinnlos.
Die fahren mit 5 LRS zu nem Rennwochenende, wenn nicht grad die
Anzahl der LRS begrenzt ist. Wenn ein LRS nach ner Abfahrt hinüber
ist geht der halt zurück zum Sponsor, der schreibt den unter
Entwicklungskosten ab.

Für den Ottonormalfahrer haben die nur Nachteile.
Proprietäre Speichen die man teilweise kaum kriegt und sackteuer
sind -5€ für eine Sun Ringlé Speiche!-, wenige Speichen, die
das nachzentrieren schwer machen, sackteure Ersatzteilpreise
und das Ganze zu absolut abgedrehten Aftermarketpreise, an die
OEMs werden sie dann aber zum Schleuderpreis verschenkt.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 13:14


22 ZoliTeglas

Also rätst Du mir nun von einem Bike mit einer BOS Gabel ab? Sehe ich das richtig? Dann eher FOX?

Scott habe ich nur so genannt. Hätte auch Mongoose oder GT oder oder oder sagen können lach

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 13:17


23 Kharne

Am ehesten Rockshox, da kriegst du problemlos Ersatzteile, ein
Service beim zertifizierten Händler kostet 80€ und der Importeur
ist sehr kulant.

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 13:26


24 Eifelyeti

Der Service von Rock Shox mag gut sein.
So während meiner Zeit im Fahrradladen,
wurde beinahe nur Rock Shox Gabeln eingeschickt z.B Totem Revelation.
Fox Gabel gebrochene Brücke außer Garantier, kein Service gemacht.
Trotzdem eingeschickt worden und ohne murren repariert worden (umsonst!).
Bei einer anderen Fox war es ähnlich.
Zu BOS Gabeln habe ich keine persönliche Erfahrung.
Doch mir wäre es lieber eine Gabel / Dämpfer hält länger und muss alle paar Jahre zum Service als eine leicht zu wartende Gabel die nach den ersten 3000 km neue Dichtungen braucht.
Du kannst mir erzählen was du möchtest auch RS hat seine Nachteile.
Zuwenig Öl direkt bei der Auslieferung (BoXXer)?!
Zumal BOS und FOX im oberen Preissegment besser sind als RS.
So und im unteren Preissegment?
Da hat Suntour die Nase vorn, da stinkt Rock Shox aber gewaltig ab.
Zumal der Service von Suntour mit Abstand der beste ist der mir je untergekommen ist.

Klar es gibt schlimmeres als Rock Shox aber diese Marke als die optimale Lösung dar zustellen.
Und alle anderen Marken taugen nichts.
Kommt mir etwas komisch vor.

MfG Yeti

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 16:14


25 Eifelyeti

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 17:12


26 Chief_Justice

Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 17:52


27 ilovenyc

Das ist bei allen *höherpreisigen* Marken so, GT, Transition,
Speiseeis, Yeti, Trek, Liteville...

Wusste gar nicht das man Transition, Yeti und Liteville als komplette Bikes vom Hersteller bekommt...beide ersteren zumindest nicht in Deutschland.
Hast Du Links für mich von Transition und Yeti? Liteville gibts doch auch nur als Rahmen - bei bike-components.de hab ich zwar auch komplette Litevilles gesehen, allerdings waren das ja auch Aufbauten. Aber ich lasse mich gerne belehren lächel





Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 18:19


28 Kharne

Mea Culpa!

Litevilles gibts zumindest von nem Shop irgendwo als Komplettangebote.


Kaufberatung: Enduro? Downhill?  •  05.04.2013 18:44


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