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MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)

1 Sylvice

Hallo,

und vielen Dank schon mal für die Mühe, die ihr euch hier mit der Beantwortung der Fragen gebt. Die letzten 2 Tage habe ich hier schon das Forum nach meinen Fragen durchforscht, habe aber nur ältere Threads gefunden. Die haben mir zumindest schon mal geholfen, einen Überblickt zu finden, ich würde aber dennoch gern mal konkret fragen.

Ich hab heute all meinen Mut zusammen genommen und bin in ein Fachgeschäft mit gutem Ruf gefahren, um mich nach einem MTB umzuschauen und mich mit den Rahmengrößen vertraut zu machen. Ich fahre jetzt ein 26" MTB, wobei ich mehr als diese Angabe auch nicht habe. Ich glaube aber, dass dieses etwas zu klein für meine 1,74 ist... Nunja, jedenfalls bin ich nach dem Besuch ziemlich frustriert und unmotiviert, noch ein weiteres Geschäft aufzusuchen. Als ich bei den MTBs stand, sagte man mir gleich auf den Kopf zu, dass ich da gar nicht schauen bräuchte. Für mein Gewicht würde sich da nichts finden lassen und mit dem Gewicht sollte man auch nicht ernsthaft MTB fahren. Ich bräuchte ein Tourenrad mit XXL Rahmen, auf das man dann ggf. auch noch andere Räder aufziehen könne... Ich weiß ja nicht, was die Dame dachte, was ich wiege, aber es kostete mich eh schon überwindung *seufz* Achje, spätestens jetzt wisst ihr wohl, dass hier ein Weib schreibt :X

Nun, ich suche trotzdem, ein Bike für meine 135kg (die sind leider von 198 Kilo noch übrig geblieben ... aber es wird!). Natürlich will ich damit kein schweres Gelände fahren, aber zügig über Wald und Feldwege, neben Asphalt natürlich. Ich fange mit meinem Hund gerade Bikejöring (Also, Hund vors Rad, wie beim Schlittenrennen) an und da muss es schon etwas Geländetauglich sein. Außerdem fühle ich mich auf MTB einfach auch gut. Wichtig sind gute Bremsen, denn neben ziemlich vielen Bergstrecken, lässt man dabei den Hund auch immer wieder in die Bremse laufen bzw. bremst mit, je nach Tempo. Da bin ich unsicher, ob Scheibenbremsen wirklich so tauglich oder sinnvoll sind?

Ich fahre jetzt ein MTB in 26 Zoll, viel mehr weiß ich nicht. Ich vermute, 27,5 wär gut. Das einzige, was ich gefunden habe, wo auch tatsächlich mein Gewicht möglich wäre, wäre das Univega Terreno 5.0 XXL. Das sieht zwar optisch schnieke aus, aber ich die verbauten Bremsen und die Gabel sind wohl nicht so das wahre. XXL vermutlich eher wegen groß, nicht wegen schwer ...

Mein Budget ist sehr knapp bemessen, je günstiger, desto besser. Bis 500 Euro wäre gut. Gerne auch gebraucht. Aber auch dazu bräucht ich ne Modellempfehlung. Es muss auch keine Investition fürs Leben sein. Wenn ich nach einem Jahr noch immer so begeistert bin, dann bin ich gern bereit, aufzurüsten zwinker Meine "Laufleistung" wird auch nicht sooo hoch sein, ich denke mal, 50km die Woche im Schnitt. So rein optisch gefällt mir das Bulls Sharptail ganz gut...

Vielen Dank, vor allen Dingen auch fürs Durchlesen des Romans und hoffentlich einer netten Antwort zwinker

LG Sylvice

MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)  •  11.09.2015 01:27


2 OldenBiker

Erst mal Respekt zu Deinen schon verlorenen Kilos.

Aber jetzt kommt das enttäuschende. In Deiner Gewichtsklasse wird's sehr schwer, ein Bike für kleines Geld zu bekommen.

Das Problem ist zum einen der Rahmen. Es gibt wenig Rahmen, die für ein höheres Gewicht freigegeben sind oder gar keine Gewichtsbeschränkung haben.
Allerdings ist das nur das eine Problem. Dazu kommen noch die ganze Teile. Gabel, Lenker, Vorbau, Felgen müssen da auch mitspielen.
Mehr Stabilität am Bike bedeutet aber auch, dass das Bike schwerer wird.

Ich kenne selbst das Problem mit stabilen Teilen, auch wenn ich 'nur' 100kg habe. Das meiste ist auf Leichtbau ausgelegt.

Ich kann Dir jetzt keine Empfehlung für ein bestimmtes Bike geben, außer, das man sich ein Bike selbst aufbaut/aufbauen lässt. Allerdings ist teurer als ein Komplettbike.

Aber schau mal auf der Website von Müsing vorbei (http://www.muesing-bikes.de/index.html)

Die bauen auch für schwere Biker oder in Übergröße. Einfach mal schauen, was die an Komplettbikes haben und per Mail anfragen, für welches Gewicht die Bikes freigegeben sind. Auch daran denken, das die Parts das Gewicht auch aushalten. Es wird zwar teurer, aber dafür bekommst Du auch was vernünftiges.

Bei der Laufradgröße würde ich nicht Größer als 27,5 Zoll nehmen. Einmal, weil die Laufräder stabiler sind und wiel auch die Gabel kürzer ist und dadurch nicht so hohe Hebelkräfte entwickelt. Bei der Bremse solltest Du auf mindestens auf eine Shimano SLX setzen, vorne mit 203mm Scheibe, hinten 180mm.

Und lass Dich nicht unterkriegen, weil Du ein wenig über dem Durchschnittsgewicht liegst. Wenn Dir das biken Spass macht, bleib dabei. Gib' lieber etwas mehr Geld aus und kauf Dir was vernünftiges. als wenn Du billig kaufst und dann nur stress hast und frustiert das biken aufgibst.

MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)  •  11.09.2015 06:28


3 Täler

Hallo Sylvice,

auch von mir ein ganz großes Lob zu deinen Abnehmerfolgen.
Das was Oldenbiker schreibt ist absolut richtig, aber auch ich bin/war übergewichtig. Ich habe bei 135 Kilo angefangen mit dem MTB fahren und habe mir damals ohne jegliche Erfahrung oder Ahnung ein Scott gekauft. Es war im Angebot und ich habe es deshalb genommen lächel.
Damals gab es keinerlei Aussagen, dass mein Gewicht ein Problem für das Rad darstellen hätte können oder ähnliches. Ich bin einfach drauf los gefahren und hatte meinen Spaß. Zu Beginn war ich nicht im wilden Gelände und bin über Waldautobahnen die Berge hoch und runter. Alles ging gut und ich hatte nie Probleme mit dem Rad. Klar waren die Bremsen sehr beansprucht, aber darauf stellt man sich ein und bremst etwas eher als eigentlich notwendig.
Was ich dir eigentlich sagen wollte ist, dass du dir ein gutes (Markenrad, findest du verschiedene im Forum) gebrauchtes Rad kaufen solltest. Für den Anfang würde ich auf das zugelassene Gewicht nicht so achten, da du wahrscheinlich keine Sprünge machen wirst lach.
Wichtiger sind da die Bremsen. Diese kannst du dir bei jedem Fachhändler nachrüsten lassen und selbst die kannst du dir im Internet recht günstig kaufen. Solltest es dann vorher aber mit deinem Händler abklären, ob er sie dir dann auch anbaut. Die Größe der Bremsscheiben würde ich jedenfalls auch so wählen, wie es Oldenbiker angegeben hatte. Auch solltest du darauf achten, dass du Shimano Bremsen bekommst. Die fahre ich (aktuell 108 Kilo bei knapp 1,80m) selbst und ich habe keinerlei Schwierigkeiten damit.
Wenn dein Gewicht dann weiter gesunken ist, kannst du dich immer wieder nach was Neuem/Besserem umschauen zwinker
Wichtig ist, dass du dabei bleibst und Spaß beim Radeln hast.
Drück dir die Daumen!!!! lächel

LG Täler

MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)  •  11.09.2015 09:27


4 willi777

huhu

ich schreibe nur noch selten, aber deine leistung (und damit verbundene disziplin)ist toll und deswegen möchte ich dir auch einen vorschlag senden.

zuerst die nachteile :

1. es ist deutlich über deinem limit (aber ganz ehrlich: für 500 Euro findest du auch gebraucht NIX, was für dich sinn macht, ohne gleich wieder investieren zu müssen)

2. es ist weniger leichtfüßig zu fahren
als ein normales MTB (für viel bergauf vermutlich nix)

aber:

3. es ist selten auf strassen zu treffen und bringt fun und gute laune, wo du auch damit auftauchst

4. es wird dein gewicht (Reifen/Felgen/Gabel) garantiert tragen (26 zoll felgen + diese reifen = 27,5 Zoll)

5. es ist sehr gut ausgestattet und bedarf keiner umrüstung

6. es ist für diese gattung recht leicht (ein 500 Euro 08/15- MTB würde nicht weniger wiegen)

http://www.stevensbikes.de/2015/index.php?cou=TW&lang=de_DE&url=de/stv-news/stevens-neuheit-2015-mobster-fatbike.html

gibt es hier fast neu zum guten preis (ich denke mal mit handeln 900), größe sollte passen

http://bikemarkt.mtb-news.de/article/653805-stevens-mobster-fatbike-modell-2015-rahmengrosse-18-46cm

ist ganz was anderes, teurer, aber zumindest bist du safe, was stabilität angeht und hast den seltenheitsfaktor auf deiner seite und - wie gesagt - sehr gute komponenten (allein das aufrüsten auf gute bremsen an einem 500 Euro bike kostet dich mit werkstatt 200 euro. und das entfällt hier schonmal)

bedenke auch: ein gutes bike hast du "dein leben lang", selbst wenn mal eine phase kommt, in der du es weniger nutzen kannst...



MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)  •  11.09.2015 10:01


5 Sylvice

Vielen lieben Dank schon mal.

mein 26er Bocas fahr ich jetzt schon seit Jahren, ohne dass was dran zu machen war (bzw. ich was machen lassen hab). Das bringt irgendwie mein Weltbild durcheinander, dass ich das offenbar besser nicht tun sollte. Deshalb dachte ich, ich suche mir wenigstens eine "durchdachtere" Alternative.

Tatsächlich ist mehr als 500 Euro im Moment nicht drin und die halt auch mit "augenzu". Ich verstehe natürlich eure Argumente absolut und bin auch eigentlich gar nicht so beratungsresistent. Wenn ein Rad eine Zulassung für 120kg hat und damit Sprünge und dergleichen aushalten kann, machen 15 Kilo in normalem Gelände dann echt so Probleme? Die Stoss bzw. Schlagbelastung bei den Sprüngen ist doch um ein vielfaches höher? Die Alternative dazu ist halt leider erstmal gar kein Fahrrad. Da gibts halt einfach nix dran zu rütteln.

Die Fatbikes find ich cool, glaube aber, dass das für meine Zwecke wohl eher nicht so geeignet ist. Ich wohne im bergischen Land, bei Wuppertal. Plateau gibt es hier nicht, es gibt nur rauf oder runter und das ziemlich konstant. (5km berab, danach 5km bergauf ... so siehts aus :X) Im Moment bedeutet dass, dass ich viele Bergaufstrecken noch ab einem gewissen Punkt laufe *seufz* Aber später muss ich auf jeden Fall den Hund unterstützen und dementsprechend auch "ordentlich" fahren können. Denn der Hund soll selbstverständlich nicht mein Gewicht den Berg hochwuchten :X

LG und danke, Sylvice

MTB (ggf. gebraucht) bis 500 Euro für Schwergewicht ;)  •  11.09.2015 10:22


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