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MTB im Land der Berber - ein Reisebericht1 AlexMC Die meisten verbinden ja mit Marokko Strand und malerische Städte mit Souks, aber es gibt dort auch das wunderbare Atlasgebirge, und dort kann man wunderbar biken
Ich habe ja schon letztes Jahr damit geliebäugelt, es aber dann wegen Bedenken hinsichtlich Kondition und Fahrtechnik gut sein lassen, wie es sich zeigen sollte, zurecht... Es gibt ein paar Veranstalter, die endurolastiges Biken dort anbieten, ich habe mich letztendlich hierfür entschieden: http://www.freeridemorocco.com/week.php Kleiner englischer Laden, der mit Ortsansässigen zusammenarbeitet, alles lief auch bestens und war gut organisiert. Nach einem 4-Stunden-Flug mit einer nicht unbekannten irischen Busgesellschaft kam ich nachmittags ín Marrakech an: Am Flughafen hat's dann erstmal eine Stunde Schlangestehen gebraucht, um durch die Passkontrolle zu kommen: Vorm Flughafen wartete daher schon etwas länger der Fahrer, der mich + Gepäck die knapp 70km Richtung Berge nach Imlil ins Hotel brachte. Das Hotel war schön, das Zimmer frisch und ausgiebig gelüftet. Leider hat keiner an eine Heizung gedacht...Beim späten Abendessen habe ich dann die anderen der Gruppe kennengelernt, die allesamt aus England kamen: Am nächsten Morgen lachte die Sonne und von der Dachterrasse entzückte dieses Bergpanorama: Nach dem Frühstück wurden die Bikes zusammengebaut: Dann machten wir uns auf den langen Aufstieg zum Tamatert-Pass auf 2300m: Die Jungs zeigten sich schnell als sehr fit und erfahren, so daß ich recht schnell meinen Platz ganz am Ende der Gruppe einnahm Wir waren mit James, dem englischen Guide und Jasan, dem örtlichen Mitguide 9 Leute: Die Ausblicke beim Hochkurbeln waren genial: Oben am Pass war dann Schluß mit Sonne, die Wolken zogen zu und es wehte ein kalter Wind, genau das Richtige, um ein gemütliches Lunch im Freien einzunehmen: Für ein Poserfoto hat's dann auch noch gereicht: Dann folgte endlich die Abfahrt durch kleine Dörfer: Auf schmalen Wegen, teils ruppig, teils technisch: Teils sehr schmal und alles sehr sehr befriedigend : Dann ging es im Auf und Ab am Tal des Imlali River entlang: James, unser Guide, wies uns den Weg zu und durch weitere Ortschaften: Wieder Aufstieg durch rote Hügel, dann abwärts ins nächste Dorf: Die Menschen leben da schon sehr basic, immerhin Strom und fließend Wasser sind vorhanden... Fahrend, schiebend, fahrend erklommen wir die nächste Anhöhe: Es folgte die letzte, teils recht technische und mit vielem losen Gestein gesegnete Abfahrt ins letzte Dorf: Das Gite lag natürlich irgendwo ganz oben im Ort, am Ende des Tages habe ich es gerade noch so geschafft, mich und das Rad da hin zu bringen. Aber auch die Jungs habe erstmal ausgiebig Stretching betrieben: Es erwartete uns dann ein üppiges Matratzenlager : Vorm Abendessen gingen wir dann noch ins "Dorfzentrum", um uns in einem "Cafe" bei einem starkem schwarzen Kaffee zusammen mit den Einheimischen ein Spiel der spanischen Fußballiga anzuschauen Der nächste Tag empfing uns zunächst mit Regen, der sich netterweise bis nach dem Frühstück verzog Vorm Gite, danach fuhren wir erstmal ganz in den Ort runter: Um anschließend wieder einen anderen Weg hochzufahren...: Ein bisschen lehmig war's: Den Rest des langen Weges zum Pass legten wir mit den Transportern zurück, Gepäck und Räder unten in den Autos drin, und wir oben auf Matten auf den Dachgepäckträgern : Es folgte ein langer, recht schotteriger Singletrail mit ein paar wenigen technisch schönen Stellen: Etwas Querweg zum Lunchplatz: Dort Pause für Rad und Rider: Nun hieß es, die vielen Kilometer zurück nach oben auf den Pass selber hochzustrampeln. Dazu setzte auch prompt ordentlicher Schneefall ein : Zwischenzeitlich setzte der Niederschlag auch mal aus: Oben am Pass war dann "Weltuntergang" angesagt: Der eigentlich geplante Singletrail runter zur anderen Seite wurde zugunsten von Schotterstrasse gecancelt, auch die war bei den Wetterbedingungen abenteuerlich genug, verschneit, dann nass und rutschig, die Finger an den Bremsgriffen halb festgefroren, ging es den langen Weg runter ins Tal : Eine Flussüberquerung später den nächsten Ort passiert (ich durfte noch zwischenzeitlich eine verbogene Kette an meinem Rad mit zwei Leathermans wieder richten ) ging es entlang eines Flusstales weiter und weiter: Im Auf und Ab: Noch etwas Schotterstrasse und wir konnten die Räder am Gite aufreihen : Dafür gab's schöne Zimmer (mit kalter Dusche ): Und lecker Couscous: Die Räder waren dann im Gite mit drin: Fortsetzung folgt... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 29.03.2016 22:46 2 B.C. Juhu, Weltreisen mit Alex!!
Eine recht karge, aber dennoch sehr schöne Landschaft! Freu mich schon auf mehr... Vielen Dank schon mal für's Teilen! Currywurst für alle !!
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 00:15 3 Basher Is ja mal absolut Obergeil !
Hammer MTB-Gegend ! Das sich daran Dein MTB-Herz 24/7 erfreut hat kann ich mir schon sehr gut vorstellen ! Aber das hier ...
...war ja wohl hoffentlich umgekehrt , oder ? Sehr geil auch die unterschiedlichen Wetterbedinungen - machts gleich noch mal spannender ! Auch n paar schicke Boliden dabei ! Das "Yeti" von einem Deiner Tourpartner ist auch cool ... Aber KALTE Dusche ist arg böse ... Man sieht Euch den Spaß richtig an ! Sehr sehr geil das Ganze ! Bin schon auf die Fortsetzung gespannt ... MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 05:03 Moin moin Alex,
Ja echt krass Mann. Ne schöne individuelle Sache. Waren ja nicht so viele. Sind es immer so viele? Essen und Unterkunft waren auch ganz gut oder? Quasi eine Gruppenreise. Darf man fragen was son Trip kostet. Ist wohl vergleichsweise Preiswert nehm ich an. Bist Du da 7m gestürzt Wie seiht den die medizinische Sache/ Rettungsheli usw. aus? Bei Marroko hätte ich jetzt höhere Temperaturen erwartet. Wann warst Du den dort? Oben auf dem Wagendach, hat mich jetzt auch gewundert. Heftige Bikewoche. Sehr beeindruckend. Schöner Bericht/Bilder Gruß Roger MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 10:25 5 AlexMC Kosten waren ca 800 GPB + Flug + Essen in Marakkech.
Essen war prima, wir hatten ja vom örtlichen Veranstalter Leute dabei, die auch gekocht haben. Unterkunft in den Gites war basic, aber OK, teilweise gab's auch warme Dusche oder einen kleinen Hammam. Die Gruppe war wie gesagt 7 Leute + englischer Guide + örtlicher Mitguide. Die Gruppengröße geht glaube ich bis max. 12 Personen, was auch Sinn macht. Ob's da einen Rettungsheli gibt? Keine Ahnung, würde aber nicht den Alpenstandard erwarten... Und ja doch, wir oben auf dem Dachgepäckträger, Bikes unten im Transporter, Leiter nach oben gab's natürlich auch nicht, man mußte über die Türscharniere hochklettern, sah bei mir jetzt nicht so elegant aus wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 13:35 Starke Leistung. Hätte ich auf jeden Fall auch Bock drauf.
800 Mäuse sind in son Land ein Vermögen, find ich jetzt ein bischen happig für das was da so geboten wurde. Nur kalte Dusche, auf Dach von nem Transporter ( stehend ) Und keine Ahnung was noch, da sind 800 pro Nase / 6 Tage inne Berge... schon recht fiffig. Na egal, was solls. Unterkunft, Gide, Essen, AnundAbfahrt . . laß es max ein Fuffi oder auch zwei sein pro Tag, wäre durchaus OK. Na keine Ahnung. Wahrscheinlich rechnet sich das nur so. Na .. wird man sowieso nirgend wo günstiger bekommen. Bleibt zu hoffen, dass die Gides, Köche usw. auch was davon haben. Nicht nur der Reiseveranstalter in GB. Dürfen biken und bekommen auch noch Geld dafür Ich habe den Eindruck, dass einige Teilnehmer durchaus nicht nur wegen des günstigen Preises Marroko gebucht haben, sondern auch ein persönlichen Bezug zu dem Land und seiner Kultur - Essen usw. haben. Haben sich den bei einer Woche gemeinsamen biken und schlafen Freundschaften ergeben? Bin gespannt auf den weiteren Bericht. Aus erster Hand von nem Forumskollegen, das ist echt ne Bereicherung ! Gruß Hase PS.: Auch geil ist dann immer die Staffelung 1Tag ***Hotel 2Tag Herberge 3 Tag bei Freunden 4 Tag in Zelten 5 Tag unter freiem Himmel [nein Quatsch] ... letzter Tag ***Hotel ( wegen der warmen Dusche ) MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 17:33 Sehr genial Das hätte mir auch gefallen...
Die Trails erinnern mich teilweise ein wenig an Mallorca. Wie waren denn da so im Durchschnitt die Temperaturen? Wieviele KM/Hm habt ihr pro Tag zurückgelegt? MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 19:05 Wenn einer eine Reise tut ...
Einfach nur schön zu lesen, Alex . Einfach nur goil anzuschauen, die Bilderchen . Spätestens bei der "Scharnieraufgabe" wäre ich gescheitert und heimgeflogen . What meiner einer very special interessieren würde: Welche Bikes sind die beiden jelben? Das Eine mit dem weißen Hinterbau und das andere mit der schwarz-gelb-Kombi, die auch die Laufräder haben? lg speedy MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 20:58 http://www.freeridemorocco.com/week.php Your bike might cost as much as a house in Morocco! This means that top end spares are not available. Even bolts and bearings are a challenge to find so if something breaks its very unlikely you’ll get an equal replacement. We strongly recommend that ONLY YOU work on your bike, it’s YOUR responsibility to keep it going and YOUR responsibility to look after your kit! Kit list Camel Bak or other riding Back Pack which should contain: Pump At least two innertubes Bike tools including a chain splitter and relevant power links or chain pins 2ltr bladder (minimum). We recommend a 3ltr Spare brake pads Spare rear mech hanger First aid kit energy bars or equivalent for emergencies In the Gites at night: Base layer Fleece Warm jacket Long trousers Thick socks Trainers/Shoes Sleeping Bag rated to 0DegC Towel Torch and power adaptor for charging phones etc.' (Type C) Wash bag and toiletries Suncream (high factor) Bike Spares Rear mech hanger Innertubes Brake pads Quelle:http://www.freeridemorocco.com/week.php Weiste bescheid? MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 21:44 10 AlexMC
Das schwarzgelbe war ein Commencal Meta AM, das andere gelbe ein Whistle, was das auch immer sein soll @Roger: indeed, a fucking load of stuff to take with... Mit Beweisfoto vom Transport Temperaturen waren von knapp unter Null bis wohl so 16 Grad bei strahlender Sonne, das konnte dann innerhalb eines Tages wechseln. Ich war mir oft nicht sicher, was ich anziehen und was dann noch mitnehmen soll Km waren wohl so im Schnitt um 30 am Tag, Hms dürften wohl so max 1000 am Tag gewesen sein, an manchen etwas mehr, an anderen weniger, unterfordert hat man sich jedenfalls nicht gefühlt... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 22:54 11 AlexMC Geht weiter...
Tag 3 der Biketour begann erstmal einigermaßen trocken: Das Rad war frisch gewaschen, die verbogene und notdürftig gerichtete Kette gegen eine neue getauscht, beides Sachen, die sich im Verlauf des Tages als mäßig sinnvoll erwiesen haben... Denn bald setzte wieder Regen ein, wir fuhren dann erstmal bergab durch eine geröllige Rinne, die mehr und mehr zm Bachlauf wurde, dann kamen wir in ein rötliches Hügelgelände: In den Hügeln ging's dann vorwiegend runter, aber auch immer wieder mal hoch: Dann kamen wir in einen Teil des Geländes, das anscheinend mehr Wasser abbekommen hat und nach einer sehr rutschigen Abfahrt wurde der Lehm so richtig eklig klebrig: So sah das aus der Nähe aus, im Lehm fanden sich noch zahlreiche Steine. Wir mußten eine Anhöhe hoch, an Fahren war sowieso nicht zu denken. Beim Schieben verklebte durch den Lehm nach eine paar Metern alles, die Räder blockierten, mit Stöckchen mußte man die Pampe wegkratzen, bis nach ein paar Metern das Spiel von vorne begann. Ans Tragen war dann auch nicht mehr zu denken, das Rad mit dem Lehm wog geschätzt das Doppelte Die Sonne kam dann auch mal wieder raus, damit man beim Hochkämpfen auch noch so richtig ins Schwitzen kam . Die Flüche waren zahlreich... Irgendwann doch oben angekommen, wurden die Stöcke wieder zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Im Vordergrund mein Fatbike: Danach sorgte dann erneuter Regen und eine "Flußüberquerung" für weniger Dreck am Bike: Wiederum bei Sonnenschein ging's zum Stausee von Ouirgane. Irgendwo unterwegs habe ich mir dann die KeFü verbogen und infolgedessen auch wieder die neue Kette . Von der KeFü die Rolle abgemacht, die Kette nach bewährter Methode mit zwei Leathermans gerichtet und schon war das Leben wieder schön Das war der Stausee, das sah wirklich schön aus: Wo ein Stausee, da auch ein Damm: Wir folgten dem Oued Nfiss-Fluss zunächst hoch an der linken Talflanke: Bis an den oberen Talrand. Rad und Klamotten nahmen langsam die Farbe des Landes an : Weiter ging's vorwiegend abwärts an der besagten linken Talflanke entlang. Der Weg war nicht schwierig, wollte aber respektvoll befahren werden, da Fahrfehler einen auch vorwiegend abwärts, nur mit viel schnellerer Bewegung, befördert hätten: Da waren wir aus dem Engen fast raus: Die dortigen Unimogs: Zum Abschluß führte eine längere uphillastige Straßenfahrt zum Endpunkt des Tages. Aber schön war es unterwegs : Im Gite beim späten Lunch. Die Jungs waren echt nett, allerdings war es nicht wirklich einfach, den Gesprächen zu folgen. Wenn die richtig loslegten, hatte das klanglich nicht mehr so viel mit dem Englisch, was wir hier kennen, zu tun. (Es gibt da einen Film, der 13. Krieger https://de.wikipedia.org/wiki/Der_13te_Krieger, wo ein Orientale sich einer Gruppe Wikinger anschließt, und abends mit denen am Feuer sitzt, und kein Wort versteht, mit der Zeit dann einzelne Wörter etc - so kam ich mir da manchmal auch vor ) Die Räder zu waschen war nach diesem Tag eine Notwendigkeit: Ausblick von der Dachterrasse: Felder und etwas Dorfleben: Mike hat seine Kurbel geklebt und noch voller Optimismus (Pedalbuchse in der Carbonkurbel war lose, hat dann leider doch nicht so ganz geklappt, aber immerhin bis kurz vor Ende des letzten Tages eiernd gehalten): Das Feuer war schön, hat aber weniger für Wärme gesorgt, als daß es die Klamotten geräuchert hat : Fortsetzung folgt... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.03.2016 23:55 Alex, du hast meinen After-Work-Abend definitiv zum zweiten Mal gerettet . Kann gerne zur Gewohnheit werden. Wenn es heutzutage noch Abenteuer gibt, dann hast du sicher eins davon erlebt .
Danke für die Antworten, hab mal nach Whistle Bikes gegockelt, scheint ein italienischer Bikehersteller zu sein. Ganz interessant. Hier gab' s früher mal den "dirtiest-Bike-of-the-year-contest. Gäb' s den noch, wär schon im ersten Quartal des Jahres klar, wer der Gewinner ist ...
... and the Oscar goes to: AlexMC . Echt geil, was du alles geleistet hast. Respekt! Und dabei lachst du noch auf allen Fotos, das wäre mir schon längst vergangen . lg speedy MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 31.03.2016 21:03 13 speedpixxel klasse...Da bin ich begeistert, wobei ich sagen muss das ich nach 1 Woche täglichen Endurotouren dann irgendwie doch immer recht froh war am Abend bzw Nachts ein richtiges Bett zu haben
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 31.03.2016 22:46 14 AlexMC Ja das hatte mehr Abenteuercharakter, als ich erwartet habe, aber das passte schon so recht gut und war auch ziemlich befriedigend. Ist auch schön, sich mal wieder zu erinnern, wie wenig man eigentlich wirklich zum Leben benötigt.
Aber bei der Lehmpassage, da hatte ich zwischendurch schon ganz schön die Schnauze voll... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 31.03.2016 23:40 15 AlexMC Die Lehmsache ging auch nicht spurlos an den Fivetens vorbei:
Womit wir auch schon bei Tag 4 wären, der nach etwas Auf und Ab dann einen ordentlichen Aufstieg bot. Etwas konnte man fahren, den Rest Schieben und Tragen: Interessanterweise konnte ich beim Hike&Bike viel besser mit den Jungs mithalten, wie beim Uphillfahren Die Ausblicke auf dem Weg nach oben waren jedenfalls toll: Gipfelfoto mit den Jungs (in Wirklichkeit ging's danach immer noch berghoch, aber man konnte dann wieder fahren): So war's dann ganz oben: Ein flacheres Zwischenstück bot wunderbare Fernblicke: Dan ging's auch mal wieder etwas bergab: Nach einer weiteren Hike&Bike-Passage ein Zwischenstopp an dieser malerisch verfallenen Behausung: Welche einen schönen Hintergrund für kleine Spielereien bot: Wir querten dann wieder ein kleines Dorf mit super Aussicht: Auch mal durch ein Nadelwäldchen: Noch mehr uphilliges, die "Römerstrasse" bin ich aber auch mal runtergefahren, hieß dann eben zweimal schieben : Die Erde zeigte interessante Designs: Ab und an eine kleine Pause: Und dann zog James, das "Tier" einfach mal so diese ganzen Steinplatten bis ganz hoch durch : Ab hier war eine schöne Abfahrt, am Anfang ein bißchen technischer, also voll nach meinem Geschmack. An dem Tag waren wir mal wieder von der Sonne verwöhnt : Dann mal wieder bergauf: Für ein Enduro muß es schon ein Enduroguard sein : Nach den kleinen Antriebsproblemen der letzten Tage lief mein Rad wieder 1a: Eine rasante Abfahrt auf breiteren Wegen: Und wieder Farbspiele: An einem Fluß entlang, ach ja, es war wieder Zeit für einen Regenschauer: Im zwischenzeitlich strömenden Regen vorwiegend hoch zur Gite: Mit Platz für Roß und Reiter: Auf der Dachterrasse, ich war mit dem Tag zufrieden: Das Dorf von der Dachterrasse aus: Der kleine Hammam in unserer Gite hat nicht funktioniert, also ging es einige Häuser weiter zu Fatima (keine Ahnung wer Fatima genau war, aber sie war irgendwie mit den örtlichen Jungs bekannt...), um dort nach Durchquerung eines wahren Hauslabyrinths mit integriertem Kuhstall eine warme Waschung vornehmen zu können. Diese Kammer hatte ich dann für mich alleine, da Dach leckte etwas, aber zum Glück nur seitlich an einer Wand. Das Wetter überlegte sich mal wieder eine Abwechslung: Und so sah das genze gegen Abend aus: Nachts war's dann mal richtig kalt, doch mein himalayagetesteter Schlafsack bewahrte vor dem Schlimmsten. Morgens war die Waschung mit Lappen und kaltem, sehr kaltem Wasser dann sehr erfrischend Letzter Teil demnächst... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 01.04.2016 00:25 17 AlexMC Teilweise Schlauch, an Tag vier nur Wasserhahn und Schüsseln/Bürste, ging auch...
wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 01.04.2016 10:21 Ich komm' aus dem Staunen nicht mehr heraus. Schon Hammer, wie "anders" die Gegend dort und wie karg alles ist.
Glaube, man sollte doch so ab und an mal dankbar sein für das, was man hier hat und für seinen Job . Danke für die Eindrücke! speedy MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 01.04.2016 17:52 20 RogerHase67 Was für ein Schlamm. Die bauen damit, wenn das aushärtet ...
Besser man putzt das Rad Ja Lustig. Bin gespannt auf weitere Reisebericht Häppchen. Der Salat/ Zwiebel usw. schaut gut aus. Bestimmt aus dem Garten. Hätte ich nicht stehenlassen. Für ein Moutainbiker ist das der Himmel auf Erden. Gruß Roger MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 01.04.2016 21:12 21 AlexMC Der letzte Biketag war in mancherlei Hinsicht anders...
Erstmal zeigten sich die Berge drumherum mal richtig verschneit: Und da wir nach oben strebten, wurde es immer weißer: Scheint den Agaven aber nichts auszumachen : Durch verschneite Dörfer weiter nach oben in Richtung Pass: Irgendwann war dann Schluß mit Fahren, Bike&Hike war angesagt: Ja, da ganz oben, wo der Himmel anfängt, da war der Pass: Und so kam man dahin: Ein Blick zurück in Schönheit: Die ganze Gruppe oben: Die Bikes: Und schonmal eine Vorschau auf die Abfahrt: Und selbige: Teilweise war Schieben doch besser: Aber das meiste ging schon zu Fahren : Dann kamen wir in tiefere Lagen, wo der Schnee weniger wurde und schließlich ganz wich. Ja und dann erinnere ich mich, daß ich fuhr, und im nächsten Moment saß ich da und schaute in drei besorgte Gesichter und jemand schob mir was zuckerhaltiges in den Mund Jasan, der hinter mir war, erzähle mir später, das mein Hinterrad wohl an einem Stein abgerutscht ist, mit der netten Folge eines ordentlichen Abganges über geschätzte 7m steiles Gefälle in einen Bach rein. Eigentlich besser, daß ich mich da an nichts mehr erinnern kann. Der Helm war etwas eingebeult und das Styropor angebrochen, ein Abdruck an der Haut der rechten Schläfe zeigte wo's mich ausgeknockt hat, Sonst eine paar Prellungen (linke Hüfte, rechter Oberarm, rechte Rippen), aber eigentlich ging's mir relativ gut. Die Jungs meinten, ich wäre "a very lucky man", das konnte ich schon bestätigen Jedenfalls konnte ich weiterlaufen, die Jungs haben erstmal mein Rad genommen (das übrigens bis auf ein paar Kratzer an der Reverb gar nichts abgekriegt hatte...), später habe ich es dann selber geschoben, bis zum nächsten Dorf war es nicht so weit. Das war in dem Dorf, ab da habe ich dann den Transporter genommen: Das war vernünftiger so, auch wenn die Fahrt über die gewundene Bergstrasse durchaus abenteerlich war. Der Fahrer fuhr, sein Begleiter sprang regelmäßig raus, um Felsbrocken von der Straße zu räumen Das Ziel des Tages, das Hotel Chez Momo in Ouirgane: Dann hieß es erstmal ein gepflegtes Bier trinken und die Bikes wieder zerlegen und in die Bikebags einzupacken. Am nächsten morgen ein herrliches Wetter, das Hotel lag übrigens auf der anderen Seite des Stausees, wo wir am 3. Tag über den Staudamm gefahren sind: Beim Frühstück waren wir nicht allein: Nach dem Frühstück war der Transfer nach Marrakech, wo wir die nächsten anderhalb Tage verbrachten. Aussichten von der Dachterrasse des Hotels: Beim Schlendern durch die Souks gab's dieses Pininfarina-Radl zu bestaunen - hatte nicht jemand aus dem Forum auch ein ähnliches? : Ein paar gemischte Eindrücke aus den Souks: Mal vorsichtshalber etwas flacher geatmet : Und weitere Eindrücke: Im Palais Bahia: Dann habe ich mich einfach etwas im Gassengewirr "verloren": Im Hintergrund leuchtet das Atlasgebirge: Königlicher Palast: Stadtmauer von außen: Kasbah Moschee: In der Medina: Das bunte Treiben auf der Djemaa el Fna: Am nächsten Morgen noch ein Ausflug durch die Stadt zum Jardin Majorelle: Im Jardin Majorelle, ein nicht allzugroßer, aber schöner botanischer Garten, der sich dank Yves Saint Laurent im jetzigen gepflegten Zustand befindet: Noch ein Fahrradfachgeschäft: Und ein anderes Fachgeschäft mit Fahrrad davor : Dann hieß es wieder zurück nach Hause. Es war eine wunderbare Woche. Das vorsichtshalber daheim erstellte MRT bestätigte zum Glück, daß meine Rübe beim Sturz nichts abgekriegt hat - I'm a lucky man wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 02.04.2016 23:55 22 Basher Hat es Schwinn echt bis nach Marokko geschaft ?
Da haste aber in vielerlei Hinsicht Glück gehabt ! Auch u.a. dass Dein Sturz erst am Ende der Tour war . Und dass die Jungs dann Dein Bike geschleppt haben ! Und dass Dein Bolide nicht mehr hat als die paar Kratzer an der Reverb ! Und natürlich dass Deine Rübe nix abbekommen hat ! Dann hoffen wir mal dass Du bald wieder 100% fit bist ! Absolut geiler Reisebericht von einer bestimmt absolut geilen Tour ... (Da trau ich mich schon garnicht mehr meine "lächerlichen" "Standarttouren" zu posten .... ) Vielen Dank fürs Teilen der Pics ! Wirklich sehr geile Bilder und sehr schön auch die Einblicke in das alltägliche Leben der Einheimischen ... Ride on ! MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 03.04.2016 00:21 23 RogerHase67 Ja echt klasse!
Vielen Dank für das Mitnehmen auf die Tour, zumindest virtuell. Da sieht man mal wieder wie wichtig es ist ein Helm zu tragen! Tolles Land. Schöne Landschaft und faszinierende Berge/Schluchten/ Wüsten usw. besonders diese bunten Erden da. Die Stadt ist auch sehr orientalisch, wie man es aus Filmen so kennt. Sehr schön. Was wird es nun für ein neuen Helm geben? Der gleiche Lebensretter oder ein anderes Modell? Gruß Roger MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 03.04.2016 09:39 24 speedpixxel Ich bin begeistert:)
...und freue mich schon auf deinen nächsten Urlaub ..erleichtert bin ich auch das Du nochmal mit einem Schrecken davon gekommen bist... Hast Du schonmal über einen Helm mit abnehmbaren Kinnbügel nachgedacht? MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 03.04.2016 10:32 25 AlexMC Danke Euch
Der Helm wird durch exakt das gleiche Modell ersetzt. Ist von Belüftung und Tragekomfort sehr zu meinem Kopf kompatibel. Mit Kinnbügel mag ich mich noch nicht anfreunden, normalerweise fahre ich eher langsam und tachnisch... wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 03.04.2016 11:26 26 AlexMC Ein kleiner Fotonachschlag, da ich noch mehr Bilder von den anderen erhalten habe.
Zu Tag 1, Uphill auf den ersten Pass: Und der letzte Up vor der finalen Abfahrt dieses Tages: Zweiter Tag, der Gepäckträgertransport : Trail bei annehmbaren Wetter: Und der Schneespaß hinterher: kleines Video : http://mtbn.ws/vyun Fünfe schauen: ...wie meinereiner seine Kette richtet: Flußüberquerungen: Tag drei, am Ende der Lehmschlacht: Staumauerpanorama, ganz links, das bin ich : Am Ende des Tages unterwegs am Straßenrand einen verunfallten Mopedfahrer mit gebrochenem Bein gefunden : Extreme Bikehochschiebing am Tag 4: Und ein paar Fahrbilder: Mal ein Bild von mir : Hike&Bike am letzten Biketag: Pass-Foto: Pass-Abfahrt: Hmm, ja und da bin ich dann runtergestürzt : Im nächsten Dorf: Feierabendbier und ein aus der Kurbel herausgerissenes Pedal: Guys, that was great : wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 14.04.2016 21:11 27 speedpixxel Dort runter
Da bin ich froh das Du jetzt hier schreiben und Bilder zeigen kannst... Bin nachwievor fasziniert, geführte MTB Touren durch Marokko findet man ja recht häufig... hab selbst schon damit gemunkelt... Wie bist Du denn auf den Anbieter aus GB gekommen? MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 15.04.2016 00:21 28 AlexMC Ja, mein Schutzengel hatte da wohl seine harten 5 Minuten
Ansonsten war das ganze super, man sollte aber schon ziemlich fit sein, für mich ging das gerade noch so, allerdings waren alle anderen auch höllisch fit gewesen ...man muß da schon moralisch ziemlich gefestigt sein, wenn man immer der letzte ist Anbieterwahl war Zufall, habe im Internet gesucht und ein paar Möglichkeiten gefunden, der hat mich irgendwie am meisten angesprochen. wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 15.04.2016 10:56 29 TOSTO Et voila ... eine Bilderflut aus 1000 und einer Nacht.
Interessantes Terrain was du da unter die Räder genommen hast. Schnee im Atlasgebirge ... ich glaube da gibt es auch Skilifte, ist mir jedenfalls so in Erinnerung. Und die Lager haben sich riesig gefreut über die vielen Sandkörner. Auf jeden Fall zeigen die Bilder unglaublich viele Gefühls-Facetten der Teilnehmer. Der Spass und die Freude überwiegen aber klar. Merci fürs Teilen. MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 30.04.2016 18:40
Kenn' ich irgendwoher. Allerdings bist du moralisch mit Sicherheit wesentlich gefestigter als meine Wenigkeit . Dein Schutzengel macht auf alle Fälle einen super Job . Got nothing to be thankful for? Check your Guardian Angel !! lg speedy MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 01.05.2016 16:41 31 AlexMC Aber ja
Slow but steady war mein Motto (Macht ja auch wenig Sinn, versuchen das Tempo mitzuhalten, um dann nach einiger Zeit gar nicht mehr zu können. So bin ich immer angekommen...) wir brauchen Probleme ...und keine Lösungen...
MTB im Land der Berber - ein Reisebericht • 04.05.2016 10:39
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