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Winterfahrrad1 raphrav Hi zusammen,
jaaa, dafür ist jetzt wieder die Jahreszeit! Und dieses Mal soll (mal wieder) alles anders werden... Durchtrainieren ist angesagt! Rolle ist nicht, weil ich zehnmal lieber Niesel und Nebel zum Sportmachen hab als abgestandene, unbewegte Raumluft. Und ja, es ist ja ehrlich gesagt nicht nur eine Ausrede, dass man sein gehegtes Schätzchen nicht durch Salz und tiefen Matsch prügeln und am besten noch rutschend gegen den nächsten Fels setzen möchte... Also muss es her, das berühmt-berüchtigte Winterrad, auf dem bei jedem Wetter und zur Not im Dunklen über ebene bis hügelige Waldautobahnen gescheucht werden kann! Kriterien: 1. Einfache, robuste, kälte- und schmutzfeste Technik 2. Günstig soll es sein, weil es um Training geht und sonst nichts. Selbes gilt auch für Ersatzteile. 3. Sonderlich gelände- und bergtauglich muss es nicht sein, weil darauf eh nur GA und kaum HöMes (Abfahrten sind zu kalt, Gelände zu gefährlich) gefahren wird. Das bedeutet von der Spezifikation: - Klar ein HT. Und die Gabel dazu darf gerne Schrott sein. - Racelastige Sitzposition - Antrieb 1x10. - Einfache, kleine, zuverlässige Bremsen. Gut, nach durchsuchen meiner Altteilekiste und diverser Sales kristallisiert sich folgende Partlist: Rahmen: BergAb HT Gabel: Magura Axel Elite 100mm Steuersatz: Ritchey Comp Lenker: Zoom Flatbar 680mm Vorbau: Ritchey Comp 100mm Bremse: Shimano BR-M355 Bremsscheiben: Shimano SM-RT66 180/160mm LRS: DT Swiss E530/Sapim Leader/Novatec Superlite Reifen hinten: Schwalbe Rocket Ron 2,25" Reifen vorne: Michelin Wild Rock'R 2.25" Sattelstütze: FSA SL280 Sattel: Selle Royal Justek Lenkergriffe: Cube Kurbel: Shimano SLX 3fach Kettenblatt: Shimano Zee 34T Kette: Shimano CN-HG54 Kassette: Shimano CS-HG50 Schaltwerk: Shimano XT Shifter: Shimano SLX Pedale: Shimano PD-M540 (Die Partlist wird im Laufe des Threads immer wieder aktualisiert, also nicht wundern!) Zusatzausstattung gibt's auch noch, und zwar dem Zweck geschuldet hässliche Steckschutzbleche sowie Stecklichte. Joar, und jetzt muss der Teilehaufen noch zu einem Radl zusammengebaut werden, dann gibt's keine Ausreden mehr! Möchte euch hiermit auch ein bisschen motivieren, den Winter über was zu machen... Bilder folgen bei Interesse! Grüße, Raph Winterfahrrad • 18.10.2017 10:12 2 raphrav Diddos Post werte ich mal als Reaktion
So schaut das Radl nun also aus (Auch dieses Bild wird immer mal wieder aktualisiert!) Die erste Probefahrt, meine kleinste Hausrunde: Jap, das ist die fahrradgewordene Flipperkugel. Schnell, leicht, wendig, spaßig. Die Kehrseite: Es ist auch etwas kippelig (die sonst nur auf Asphalt gewohnten Klickies tun ihr übriges) und knüppelhart. Vielleicht bin ich aber einfach diesen Typ Rad nicht mehr gewohnt... Und auch wenn sie (fast) immer reicht: Die 327% Spreizung sind knapp. Hoch (Entfaltung 2m) gibt's dicke Waden, aber runter kannste den Krampf dann automatisch rausrotieren (6.55m) Fazit: Er härtet ab. Aber gut, es ist ja zum Trainieren gedacht, zum Genuss hab ich ja noch das eine oder andere Radl Grüße, Raph PS in eigener Sache: Mein Bilder-Webspeicher ist umgezogen. Lieber ein paar Groschen bezahlen und dafür selbst bestimmen dürfen war die Devise. Weshalb ich das erzähle? In meinen alten Posts sind nun die Bilder weg. Ich werde mir logischerweise nicht die Mühe machen, die über 2000 Posts anzusehen und alles anzupassen. Wenn einer aber einen bestimmten gerne wieder hätte, kann er mir gern schreiben (mit Link), dann werde ich denjenigen Post gerne wiederherstellen. Winterfahrrad • 19.10.2017 10:55 3 raphrav Weiteres Update... Und falls weiter ohne Feedback auch das letzte zum Thema
Nach ein paar Touren kann ich mir gut vorstellen, damit über den Winter zu trainieren Jap, ich war solche Räder nicht mehr gewohnt... Ein paar Touren später ist die Sitzposition wieder vertraut und mit einer Polsterhose würde ich den Komfort statt "knüppelhart" als "angenehm straff" bezeichnen. Schutzbleche funktionieren super, nichts klemmt und das Gröbste wird abgehalten. Dazu noch eine Chinasonne und ab dafür! Als einziges nervt im Moment noch die Gabel, und zwar einfach, weil sie abgenudelt ist und Spiel hat. Konkret sackt sie einfach die ersten 5-10mm durch, bis dann Widerstand da ist. Vom Sag her kein Thema (sie spricht eh nicht mehr gut an), aber wenn das Vorderrad entlastet wird, wird's nervig und gefährlich. Naja, ich hab noch meine alte Manitou rumliegen, wenn mal Zeit ist, kommt die einfach rein Grüße, Raph Winterfahrrad • 25.10.2017 14:22 4 Diddo Ich mag ja den Gedanken mit dem Training im Winter aber meist ist es dunkel, wenn ich Zeit für das Rad hätte. Denke bei mir wandert dann bald wieder der Rollentrainer in den Flur.
Fahren ist echt merkwürdig mit so steilem Lenkwinkel und "dünnen" Reifen wenn das Rad sonst eher flach und lang ist mit viel voluminöseren Reifen. Ist das der Rahmen mit dem 44er Steuerohr? SIeht auf jeden Fall ordentlich kurz aus. Fand auch neulich schon mein altes Radon irgendwie total kurz "Standover is over rated. You will NEVER fall off and end up stood over the toptube." - Brant Richards
Winterfahrrad • 26.10.2017 20:38 5 raphrav Hey,
ist bei mir ja das selbe. Und dazu noch Matsch, der selbst bei vorübergehend schönem Wetter dich halt von unten duscht. Richtig Trailfahren ist auch kompliziert. Das andere Ende der Skala, also Rennrad, ist auch nichts, denn dass das Spaß macht, brauchst du verlässliche Gripverhältnisse. Ist im Winter auch selten. Und Rolle? Machen viele (auch meine Freundin), aber ich bin Draußenmensch. Will eh immer raus, und beim Sportmachen atme ich tausendmal lieber 5° warmen Nebel als beheizten Mief. Zusammengefasst: Sinnvoll fahren ist eigentlich nur auf Nebensträßchen und Waldautobahnen mit gemäßigten Steigungen. Und genau dafür hab ich das Teil ausgelegt. Bei S1 ist Schluss, und selbst das macht damit schon nicht mehr irre Spaß. Und spätestens mit dem hier klappt das übrigens auch im Dunklen ganz gut. Naja, hab jetzt eigentlich bewusst keine sooo dünnen Reifen drauf gemacht: Schwalbe-2.25 statt sonst Conti-2.4 an den anderen. Aber ja, die Winkel sind's... So wurden halt bis vor fünf Jahren noch MTBs gebaut Und die steilen Winkel machen ein Radl dann auch optisch so kurz. Wobei man sagen muss, dass hier noch zwei weitere Faktoren reinspielen: Zum einen 26" und zum anderen die Tatsache, dass bei mir mit 97cm Schrittlänge jedes Radl hoch und kurz aussieht Und jein mit der Gabel. Der Rahmen hat ein 44er-Steuerrohr, und ich hab auch kurz überlegt, die hier reinzumachen. War wir aber irgendwie zu schade, die Gabel, für so einen Schweinejob. Ja, sie ist 5 Jahre alt, ich weiß, aber die Rebas wurden mit den Modelljahren mMn nicht besser, sie hat nur ca. 2000km runter, ist noch eine DualAir. Letztendlich ging es um das MTB meiner Freundin, was auch ein 44er hat, die freut sich richtig über das Upgrade, da lohnt es sich auch (sie hat nur das eine MTB) und sie geht auch pfleglich damit um. Grüße, Raph Winterfahrrad • 27.10.2017 07:47 Im Winter ist es draussen am geilsten. (Fast) Keine Wanderer, absolute Ruhe, panische Autofahrer, wenn ich mich bei -5 Grad in der hängenden Steilkurve kurz vor meinem Haus hineinlege (Icespiker Pro sei Dank).
Gegen Dreck und Kälte kann man sich schützen bzw. muss man damit leben... Hardtail-Freak - Mondraker Podium 29" / Nordest Bardino TI 29"
Winterfahrrad • 27.10.2017 10:22 Den Gedanken mit dem Winterbike schiebe ich auch schon wieder vor mir her..Am fast noch neuen Fuel Ex überlege ich inzwischen ob es sinnvoll sein könnte für den Winter einen günstigen gebrauchten 27,5+ Laufradsatz zu besorgen um so auf verschneiten Trails mehr Traktion zu bekommen. oder eben den optimalen 29/2.4 Reifen für Matsch und Schnee zu finden... mal schauen wohin mich das noch führt
Winterfahrrad • 29.10.2017 10:20 8 raphrav Heya,
mhm ja, der Ansatz mitm zweiten LRS hab ich auch durch. Im Endeffekt hab ich dann aber doch selten bis nie getauscht, weil sich der teure doch besser fährt und vor allem weil das Tauschen in der Praxis nicht ohne ist: Die Naben unterscheiden sich halt doch in ihren Maßen um ein paar Zehntel und so stellst du nach jedem Tausch halt doch die Bremsen und Schaltung neu ein. Und wenn dann noch die Scheiben unterschiedlich abgefahren/dick sind, spinnt über kurz oder lang die Belagsrückstellung, ganz zu schweigen von der Kette, die natürlich einen ständigen Wechsel unterschiedlich verschlissener Kassetten liebt... Außerdem löst der andere LRS nicht das Problem, dass du die übrigen Lager, das Fahrwerk und Aluteile weiter einsalzst... Der Ansatz mitm Zweitradl ist bei mir ja auch daran gekoppelt, dass ich einsehe, dass ich im Winter nicht die selben Touren fahren kann wie im Hochsommer: Nach Feierabend ist dunkel, für lange Abfahrten ist mit jedem Radl zu kalt, mein Endurorevier geht bis auf 1000müM hoch und entsprechend sind die Schneeverhältnisse teilweise unfahrbar. Oder kurz: "Richtig" fahren kannste ja eh nicht. Also guckste, dass du wenigstens einen Kompromiss eingehst und dabei dann eben kein teures Radl ruinierst und das Opferrad dann auch auf die Verhältnisse optimiert ist (Grobe Reifen, kein Umwerfer, s.o.) Grüße, Raph Winterfahrrad • 02.11.2017 14:51 Das sind natürlich handfeste Argumente dagegen...
Dazu kommt das ich das Mittelgebirge ja sozusagen vor der Haustür hab...Eine andere Überlegung ist daher für den Winter ein einfaches, aufs nötigste reduziertes Fattie zu kaufen, um auch bei mehr Schnee Trails zu fahren, und es ggf. nach dem Tauwetter wieder zu verkaufen... Winterfahrrad • 04.11.2017 12:32 10 raphrav Heya,
ich hock' ja auch am Schwarzwaldrand und bin zudem öfters im Alläu unterwegs. Geht halt im Winter nicht oder nur eingeschränkt. So unterschiedlich zu meinem finde ich den Ansatz mitm Fatbike gar nicht, der einzige Unterschied ist die Reifendimension. Fatbike ist sogar noch besser, weil du bei selber Anstrengung langsamer bist, ergo im Winter bei selbem Trainingseffekt weniger frierst. Bei mir waren halt Parts für ein klassisches Radl vorhanden, also wurde es so eins. Warum aber danach verkaufen? Der nächste Winter kommt bestimmt. Und umgekehrt verkaufste im Herbst ja auch nicht dein Rennradl... Grüße, Raph PS: Heut natürlich war ich aber mit der Enduro unterwegs! Winterfahrrad • 04.11.2017 18:32 11 raphrav Joar, oben hab ich mal Updates eingepflegt:
Die alte Suntour flog im hohen Bogen raus und wurde durch die unzerstörbare Manitou ersetzt. Vieeeeel besser! Dennoch hakelt sie etwas, will wohl doch mal einen Service oder wenigstens etwas Öl... Bild oben ist auch angepasst, etwas bessere Qualität, dazu mal mit Schutzblechen... Grüße, Raph Winterfahrrad • 07.11.2017 09:56 12 raphrav ...Und erst gestern Abend kam es wieder zum Einsatz (bisher waren die Bedingungen doch überraschend oft so gut, dass ich dann doch mit einem "richtigen" MTB gefahren bin):
Ich kam erst im Dunklen zum Fahren, es war matschig, es hatte leichten Schneegriesel, perfekte Bedingungen für das Radl also. Wie gesagt, Trails fahren ist dann eh nicht, also Waldautobahnen. Und ja, es war eiskalt alles. Aaaber, die Schutzbleche machen einen riesigen Unterschied, du wirst einfach nicht durchnässt und entsprechend bleibst du deutlich länger warm... (Dass ich Schutzbleche spätestens aufm Trail nicht brauchen kann, lassen wir außen vor, deswegen ja das Konzept Winterrad) Beim Licht hab ich eine weitere Verbesserung ausgetüftelt: Der große LED-Scheinwerfer wanderte vom Lenker auf den Helm (Klettbefestigung), der Akku in den Rucksack und die Verbindungsleitung geht durch die Schlauchführung der Trinksystemvorbereitung. Irre, wie gut man damit selbst im Wald im Dunklen zurecht kommt! Da aber spätestens diese Konstruktion im Straßenverkehr nichts mehr verloren hat, weil sie jede entgegenkommende Netzhaut grillt, kam noch ein zusätzlicher, kleiner Scheinwerfer an den Lenker, der mich bei abgeschaltetem Scheinwerfer sicher das Stück von zu Hause an den Waldrand und zurück bringt... Was jetzt noch fehlt, ist irgendeine Lösung, meine Beine und Füße warm zu halten. Füße werden also ab nun wieder in Omas Wollsocken radeln, aber das bisherige Konzept mit Lauftights und Bikeshorts drüber kam gestern doch an seine Grenzen. Mal gucken, was mir da noch so einfällt... Grüße, Raph Winterfahrrad • 27.11.2017 09:36 13 T.D Wie wär's mit Beheizbaren Schuhsohlen ? Die Dinger sind Hervorragend bei -Temperaturen, was ebenfalls Top ist ist eine Beheizbare Jacke , dann ist es es Egal wie Kalt es ist nur das einzige Probelem sind die Akkus die Leider etwas Gewicht mitbringen und der Anschaffungs Preis, aber dafür ist es aufn Bock immer Schön Warm
Oder die Billig und Vorhanden Version, Niedrigen Gang und Gut in die Pedale Treten dann wird's ebendso schön Warm Winterfahrrad • 27.11.2017 20:05 14 raphrav Heya,
irgendwas elektrisches muss nicht unbedingt sein... Nichtmal wegen dem Gewicht, sondern weil es mir reicht, zwei bis drei Lichtakkus geladen halten zu müssen, weil für mich Elektronik nicht so gut zu Radsport passt (aber anderes Thema) und weil da garantiert noch was anderes geht Rumpf und Oberkörper sind auch nicht das Thema, da bin ich super ausgerüstet und bleibe auch schön warm... Und mehr Gas geben ist auch keine Option bzw. das nehme ich ja schon fast persönlich. Zum einen fahre ich da GA-Training, also ohnehin zügig, zum anderen würde mehr Herzfrequenz bei Extremitäten, die auch noch Spritzwasser ausgesetzt sind, nicht wirklich helfen. Nächste Tour wird erstmal mit Wollsocken gefahren, und wenn das nicht hilft, gibt's da bestimmt auch noch was im Sportgeschäft, was besser warm hält als das, was ich bisher habe. Grüße, Raph Winterfahrrad • 28.11.2017 11:47 15 speedpixxel Gegen kalte Füße bei kaltem Wetter(-10°C) helfen bei mir Merinosocken von Woolpower ausgezeichnet. Wenns nass-kalt(+-0°C) ist greife ich zu den etwas dickeren Sealskinz.
Winterfahrrad • 28.11.2017 12:57 16 raphrav Heya,
hier also noch Wintersaisonabschlussfazit. (Was für ein Wort ) Ich muss sagen, so fit bin ich schon länger nicht mehr in das Frühjahr gestartet. Fahrtechnik läuft, die großen Schwarzwaldtouren gehen schon wieder und am wichtigsten, die Motivation stimmt absolut wieder. Ich muss mich sogar wieder bremsen ("Nein, heute keine Feierabendrunde, du solltest mal wieder regenerieren!"). Dass ich nebenher auch wieder angefangen habe, ab und zu wieder mal zu kicken, hat das ganze nur noch unterstützt. Ergo: Der Plan ging voll auf, nächstes Jahr genau so wieder! Wie geht's mit dem Radl weiter? Ganz einfach eigentlich, es wird weiter verwendet. Nicht mehr unbedingt zum Training, aber zum Fahrtechnik-Üben (da hab ich nicht so Angst um's Radl, wenn ich mal was verbocke), zum An-Freunde-Verleihen, zum In-den-Biergarten-Fahren undundund... Viele Kilometer kommen so nicht drauf, dann im Herbst wieder... Ein klein bisschen umgebaut habe ich dafür noch, konkret die Klickies durch Plattformpedale ersetzt, Lenker/Vorbau bisschen höher gesetzt und die Schutzbleche abmontiert... Grüße, Raph Winterfahrrad • 01.05.2018 11:50
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