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Zu eng gestufte MTB-Kassetten

1 Xaver

Finde es ja toll, da es von Sunrace 10-fach Kassetten mit 11-46 gibt, aber was mich daran stört, ist die viel zu enge Abstufung.
Meist muss ich vor einem Berg 2 oder sogar 3 Gänge runterschalten. Deshalb entfernte ich 5 Ritzel und ersetzte sie durch 3 andere Ritzel mit mehr oder weniger Zähnen und hatte so zum Schluss eine 8-fach-Kassette von 12-46. SRAM EX1 mit 11-48 lässt grüßen.
Mit meinen XT-Schalthebeln muss ich jetzt nur noch zweimal den Schalthebel komplett durchdrücken, um von 12 auf 46 zu kommen.
Hinter die dadurch kürzer gewordene Kassette muss natürlich ein passender Spacer. Auf Anfrage werde ich den Umbau genauer erklären.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  17.12.2020 10:01


2 OldenBiker

Warum nicht gleich 'ne 8fach Kassette nehmen?

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  17.12.2020 19:22


3 Xaver

Ist das eine ernsthafte Frage?
Hast du schon mal eine 8-fach-Kassette mit einem 46er-Ritzel gesehen? Außerdem bräuchte ich dann ja auch noch ein 8-fach-Schaltwerk, weil Shimano ab 10-fach die innere Übersetzung geändert hat und natürlich noch einen 8-fach-Schalthebel, weil eine 8-fach-Kassette ja größere Ritzelabstände hat. Und ob es überhaupt noch 8-fach-Schalthebel als XT neu zu kaufen gibt? Da ist es doch wesentlich einfacher, nur die Ritzel zu ändern.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  17.12.2020 22:24


4 Xaver

Es war ja auch nicht das Ziel, eine 8-fach-Kassette zu kreieren, sondern die Gangsprünge zu vergrößern.
Das dann nur noch 8 Ritzel übrigblieben, war nur ein willkommener Nebeneffekt.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  19.12.2020 09:24


5 raphrav

Schon wieder das Thema? Hattest du doch erst... Auch hier also meine Gegenargumente:

Kannste von mir aus am E-Bike machen.

Ohne Hilfsantrieb aber ist mir jedes bisschen Stufung mehr recht, und je länger und heftiger die Tour und je mehr die Uhr im Blick, desto wichtiger.
Im Gegenteil: Dass es mittlerweile 11- und 12fach-Antriebe gibt, hat ja einen Grund, und zwar den genau selben, wie dass ich immer noch für die richtig langen Geschichten mir noch ein 2x10er mit 26/38 und 11-36 erhalte - einfach weil du (zu) oft mit 1x11 und erst recht mit 1x10 in langen Belastungen wahnsinnig wirst, wenn optimale Geschwindigkeit, Kadenz und Gang nicht zueinander passen.

Und überhaupt: Was ist denn der Grund, vom höchsten in den kleinsten Gang in einem Zug (oder von mir aus zwei) durchzureißen? Vielleicht fahre ich auch nur besonders vorausschauend (glaub ich aber nicht), aber mir hat auch bei engen Stufungen immer die Zeit gereicht, vor einer Belastung rechtzeitig runterzuschalten.
Selbst auf dem Rennrad, wo das oben geschriebene noch schwerer wiegt und die Stufung entsprechend noch enger ist (Stichwort Maiskolben), war das nie ein Problem.

Aber denken wir mal weiter: Sachs und Torpedo haben auch schon länger was im Angebot, was dir gefallen könnte
(haut in die selbe Kerbe wie OldenBiker bäh )

Oder andersrum aufgezogen, und da sind wir wieder bei OldenBiker, nur diesmal ernster: Obenrum sind die meisten MTBs sowieso zu lang übersetzt, und E-MTBs erst recht, wenn bei 25 der Motor aussteigt und du alleine weiterkurbeln darfst. Warum dann nicht gleich eine ältere Kassette nehmen, ein dazu passendes Schaltwerk und dann halt mit dem Kettenblatt eine Nummer kleiner gehen. Dann sparst du einen Haufen Kohle und kannst wenigstens alle Gänge nutzen, mit den "Nachteil", dass du ab 30 halt in den Begrenzer gehst.

Und überhaupt, wenn ich so nachdenke: Was für einen Sinn macht es denn eine 11-46 auf 12-46 umzubauen, ganz unabhängig von der Gängezahl? Dann kaufe ich doch gleich eine 11-42, die im Endeffekt die gleiche Spreizung hat (muss halt nur mit dem Kettenblatt eine Nummer kleiner), günstiger ist, weniger wiegt, den Freilauf weniger quält und besser aussieht...

Aber ich bin gespannt auf die Diskussion lächel

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  21.12.2020 12:19


6 Xaver

Zitat von raphrav


..Warum dann nicht gleich eine ältere Kassette nehmen, ein dazu passendes Schaltwerk und dann halt mit dem Kettenblatt eine Nummer kleiner gehen. Dann sparst du einen Haufen Kohle und kannst wenigstens alle Gänge nutzen..
Welche Kohle sollte ich denn da sparen, wenn ich das doch erst alles kaufen müsste? Bei meiner Lösung musste ich nur eine 12-36er-Kassette und drei einzeln Ritzel kaufen für ca 50,- €, weil alles andere schon vorhanden war.

Es kommt auch sehr auf den Fahrstil an. Mir persönlich ist die Kadenz völlig egal, ich trete situationsbedingt halt mal schneller und mal langsamer. Und wenn auf steilen Passagen manchmal sogar mein 30-46 noch zu lang ist, kann ich nicht auch noch auf die Kadenz achten. Da muss ich eher die Balance zwischen steigendem Vorderrad und durchdrehendem Hinterrad finden.
Die meisten MTBer, die ich kenne und sehe, sind eher von der flotten Truppe. Immer möglichst schnell durchs Gelände. Wozu?
Dazu haben wir scheinbar eine zu unterschiedliche Auffassung vom Mountainbiken. Bergauf hänge ich fast alle ab und bergab fahren sie mir davon. Ich finde Downhill furchtbar.
Und deswegen führt die Diskussion hier auch zu nix.
Für mich, ich betone es nochmal, für mich und ein paar andere, habe ich aber die optimale Lösung gefunden.
Hatte schon 3x9, 3x10, 2x10, 1x11, 1x8 (Sram EX1), aber alle, bis auf die EX1, passten nicht zu meinem Fahrstil.
Aber die EX1 ist zu empfindlich und vor allem aber zu teuer und als wieder mal eine Kassette für über 300,- € fällig war, habe ich aus meinen Beständen meine jetzige Schaltung aufgebaut und bin damit zufrieden.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  21.12.2020 13:04


7 OldenBiker

Zitat von Xaver


Immer möglichst schnell durchs Gelände. Wozu?
Dazu haben wir scheinbar eine zu unterschiedliche Auffassung vom Mountainbiken. Bergauf hänge ich fast alle ab und bergab fahren sie mir davon. Ich finde [[Downhill]] furchtbar.

Genau da liegt ja der Sinn vom biken, jeder hat seinen eigenen Stil und seine eigene Auffassung vom biken.
Ich persönlich bevorzuge z.B. Strecken, die Fahrtechnisch extrem fordernd sind. Dabei ist das Tempo erstmal zweitrangig. Und jetzt kommt eben genau das mit dem Tempo. Es gibt Trails, die machen einfach mehr Spass, je schneller man unterwegs ist. Das ist dann der Punkt, wo man von Flow spricht. Das entsprechende Tempo ist aber bei jedem unterschiedlich. Das ist das sogenannte Wohlfühltempo. Wenn wir beide z.B. mal im Wiehengebirge fahren würden, würdest Du erleben, was ich meine. Da knall ich mit Geschwindigkeiten über einige Trails, wo Du garantiert sagst, der ist bekloppt (bin ich in gewissem Sinne auch bäh ).
Downhill ist auch nicht unbedingt mein Ding. Aber wenn ich in die Berge fahre, muss ich erstmal rauf und zwangsläufig auch wieder runter, also wieder Donhill. Wobei DH im eigentlichen Sinne eben Strecken sind, die eher steil und technisch anspruchsvoll sind, die man möglichst schnell runter will.
Ich fahre auch im Bikepark, eher moderat, so wie es meine fahrerischen Grenzen zulassen. Vore kurzem wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob ich das alles mit 'nem Hardtail fahre. Ja, das mache ich, weil ich mit Fullys nicht zurecht komme. War für den Fragenden unverständlich, das ich alles mit 'nem Hardtail fahre.
Und das man da nicht drüber diskutieren kann, da gebe ich Dir sogar recht. Denn jeder hat seine Auffassung/Vorlieben vom/beim biken. Für mich hat das biken, wie es heute defeniert wird, nichts mit dem zu tun, wie in den Anfängen. In 35 Jahren hat sich da so einiges getan, auch bei den Einstellungen. Und trotzdem verfolgen alle das gleiche Ziel: Spass am biken, jeder auf seine Weise. Da muss man nicht vunbdeingt verstehen, warum der eine so biked und ein anderer so.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  22.12.2020 12:42


8 Xaver

Volle Zustimmung.

Zu eng gestufte MTB-Kassetten  •  22.12.2020 12:57


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